Programm
Programmkomitee
Julia Asbrand
Jürgen Bengel
Eva-Lotta Brakemeier
Hanna Christiansen
Thomas Fydrich
Tania Lincoln
Jan Richter
Silvia Schneider
Rudolf Stark
Brunna Tuschen-Caffier

Programm
Programmkomitee
Julia Asbrand
Jürgen Bengel
Eva-Lotta Brakemeier
Hanna Christiansen
Thomas Fydrich
Tania Lincoln
Jan Richter
Silvia Schneider
Rudolf Stark
Brunna Tuschen-Caffier

08:00
–08:30
Einlass
08:30
–10:00
Raum: Estrel Saal C3
10:00
–10:30
Pause
10:30
–12:00
Raum: Estrel Saal C2
12:00
–12:30
kurze Mittagspause
12:30
–14:00
Raum: Estrel Saal C4
14:00
–14:30
Pause
14:30
–16:00
Raum: Estrel Saal A
Raum: Estrel Saal C4
16:00
–16:30
Pause
16:30
–18:00
Raum: Estrel Saal C1
Raum: Estrel Saal C2
ab 19:00
Symposium 21: Evidenzgestützte Personalisierung psychologischer Interventionen: Vom maschinellen Lernen in die Anwendung
Evidenzgestützte Personalisierung psychologischer Interventionen: Vom maschinellen Lernen in die Anwendung (# 1109 | Thema 7)
E.-L. Brakemeier1, J. Rubel², J. A. Glombiewski³, W. Lutz4
1Universität Greifswald, Greifswald, Deutschland
²Justus-Liebig-Universität Giessen, Giessen, Deutschland
³Koblenz-Landau, Landau, Deutschland
4Universität Trier, Trier, Deutschland
Das Symposium widmet sich der Personalisierung psychologischer Interventionen, wobei demonstriert wird, wie Ansätze des maschinellen Lernens zu einer evidenzbasierten Anwendung führen können.
Im ersten Vortrag stellt EL Brakemeier Ergebnisse zum psychometrischen und klinischen Feedback in einer psychotherapeutischen Hochschulambulanz vor. Daran anschließend präsentiert W Lutz Studien, welche differentielle Vorhersagen und adaptive Prozesse in der kognitiven Verhaltenstherapie untersuchen. J Rubel adressiert im dritten Vortrag die Frage, wie stark psychometrische Patient*inneneinschätzungen im Therapieverlauf das Therapeut*innenurteil beeinflussen. Abschließend gibt JA Glombiewski Antworten auf die Frage, ob Netzwerkanalysen hopp oder top für die Fallkonzeption aus Sicht der Praxis seien.
Abstracts
Navigieren durch die Psychotherapie: Erste Ergebnisse zum psychometrischen und klinischen Feedback in einer psychotherapeutischen Hochschulambulanz
E.-L. Brakemeier1, S. Demir1, S. Bartholdy1, J. Wirkner1, T. Kaiser1
1 Universität Greifswald, Greifswald, Deutschland
Evidenzgestützte Personalisierung: Differentielle Vorhersagen und adaptive Prozesse in der kognitiven Verhaltenstherapie
W. Lutz1, J. Rubel², A.-K. Deisenhofer1, S. Eberhardt1, B. Schwartz1
1 Universität Trier, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland
2 Universität Gießen, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Gießen, Hessen, Deutschland
Wie wirkt Routine Outcome Monitoring (ROM) und Feedback? – Verbesserte Therapeut*innenwahrnehmung der Patientenbelastung als Wirkmechanismus?
J. Rubel1, B. Schwartz², A.-K. Deisenhofer², W. Lutz²
1 Justus-Liebig-Universität Giessen, Professur für Psychotherapieforschung, Gießen, Hessen, Deutschland
2 Universität Trier, Abteilunge für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland
fMRI Konnektivität und Maschinelles Lernen zur Prädiktion individueller Psychotherapieergebnisse
K. Hilbert1, A. Chavanne1, C. Meinke1, I. C. Ridderbusch², A. Wroblewski², Y. Yang², J. Richter³, M. Hollandt³, E. J. Leehr4, K. Roesmann5, 6, J. Böhnlein4, B. Gathmann7, M. Junghöfer5, 8, H. Schwarzmeier9, F. R. Seeger9, N. Siminski9, A. O. Hamm3, H.-U. Wittchen10, 11, A. Ströhle12, J. Plag12, V. Arolt4, K. Koelkebeck13, J. Margraf14, K. Domschke15, A. Pittig16, M. Lotze17, S. Schneider18, T. Kircher2, B. Straube2, T. Fydrich1, T. Straube7, M. J. Herrmann9, U. Dannlowski4, U. Lueken1
1 Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Psychologie, Berlin, Deutschland
2 Philipps-Universität Marburg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Marburg, Deutschland
3 Universität Greifswald, Institut für Psychologie, Greifswald, Deutschland
4 Universitätsklinikum Münster, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Münster, Deutschland
5 Universitätsklinikum Münster, Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse, Münster, Deutschland
6 Universität Siegen, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Siegen, Deutschland
7 Universitätsklinikum Münster, Institut für Medizinische Psychologie und Systemische Neurowissenschaften, Münster, Deutschland
8 Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Otto Creutzfeldt Center for Cognitive and Behavioral Neuroscience, Münster, Deutschland
9 Universitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Würzburg, Deutschland
10 Technische Universität Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Dresden, Deutschland
11 Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, München, Deutschland
12 Charité-Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin, Deutschland
13 Kliniken und Institut der Universität Duisburg-Essen, LVR-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Duisburg-Essen, Deutschland
14 Ruhr-Universität Bochum, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Deutschland
15 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Zentrum für psychische Erkrankungen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Freiburg, Deutschland
16 Universität Würzburg, Institut für Psychologie, Zentrum für Psychische Gesundheit, Würzburg, Deutschland
17 Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie, Greifswald, Deutschland
18 Ruhr-Universität Bochum, Klinische Kinder – und Jugendpsychologie, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Deutschland
PROTECT-AD Konsortium, CRC-TRR58-C09 Konsortium
Vorhersage des Therapieabbruchs bei ambulanter KVT mit maschinellen Lernalgorithmen.
B. Bennemann1, B. Schwartz1, J. Giesemann1, W. Lutz1
1 Universität Trier, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Trier, Deutschland
Symposium 22: Neue Entwicklungen bei Autismus- Symposiumektrum- Störungen und Psychosen (X6)
Chair: T. Lincoln
Der erste Teil des Symposiums berichtet neue Ergebnisse der Grundlagenforschung. Im Fokus stehen dabei die prädiktive Verarbeitung visueller Informationen mittels Augenbewegungen sowie neuronale und verhaltensbezogene Mechanismen in der Stimmverarbeitung bei Autismus und Emotionserleben bei Schizophrenie-Spektrum-Störungen.
Im zweiten Teil geht es um neuere Entwicklungen der Therapieforschung von Schizophrenie. Dabei wird eine randomisiert-kontrollierte Studie zu einem neuen, emotionsfokussierten Ansatz bei Wahn vorgestellt. Der letzte Beitrag adressiert die Frage, ob sich individualisierte kognitive Verhaltenstherapie bei psychotischen Störungen in den Wirkmechanismen und der zeitlichen Veränderungsdynamik von kognitiver Verhaltenstherapie bei anderen Störungsbildern unterscheidet.
Abstracts
Besonderheiten in der Stimmenverarbeitung bei Autismus
S. Schelinski1, 2, K. von Kriegstein1, 2
1 Technische Universität Dresden, Fakultät für Psychologie, Professur für Kognitive und Klinische Neurowissenschaft, Dresden, Sachsen, Deutschland
2 Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig, Sachsen, Deutschland
Emotionales Erleben im Schizophrenie-Spektrum: Eine Meta-Analyse von Studien mit Emotionsinduktion im Labor
M. Riehle1, L. Gogolin1, T. Lincoln1
1 Universität Hamburg, Institut für Psychologie, Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie, Hamburg, Hamburg, Deutschland
Autismus-Spektrum-Störung und prädiktive Wahrnehmung: ein Beitrag zur Differentialdiagnostik
J. Billino1, S. Stroth2, I. Kamp-Becker2
1 Justus-Liebig-Universität Gießen, AG Neuropsychologie der Lebensspanne, Gießen, Hessen, Deutschland
2 Philipps-Universität Marburg, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Marburg, Hessen, Deutschland
Der Blick hinter die Kulissen: Zu einem Wirkfaktoren-basierten Ansatz zur Verbesserung von kognitiver Verhaltenstherapie bei Psychose
B. Schlier1, T. M. Lincoln1
1 Universität Hamburg, Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie, Hamburg, Hamburg, Deutschland
Wirksamkeit einer emotionsorientierten kognitiven Verhaltenstherapie für Menschen mit psychotischen Störungen und Wahnsymptomen im Vergleich zu einer Wartebedingung – eine einfach-verblindete randomisiert-kontrollierte Studie
S. Mehl1, 2, B. Schlier3, L. M.-L. Dorn5, L. Ludwig3, A.-K. Fladung3, M. Franz6, 7, V. Hug3, W. Rief5, R. Stark8, T. M. Lincoln3
1 Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Humanmedizin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Marburg, Hessen, Deutschland
2 Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
3 Universität Hamburg, Fachbereich Psychologie / AG Klinische Psychologie, Hamburg, Hamburg, Deutschland
4 Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Psychologie / AG Klinische Psychologie, Marburg, Hessen, Deutschland
5 Vitos Klinikum Giessen-Marburg, Giessen, Hessen, Deutschland
6 Justus-Liebig Universität Gießen, Fachbereich Humanmedizin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Giessen, Hessen, Deutschland
7 Justus-Liebig Universität Gießen, Fachbereich Psychologie / AG Klinische Psychologie, Giessen, Hessen, Deutschland
Symposium 23: Auswirkungen sozialer Isolation und Gewalterfahrungen als Korrelate und Prädiktoren der Anhaltenden Trauerstörung
Auswirkungen sozialer Isolation und Gewalterfahrungen als Korrelate und Prädiktoren der Anhaltenden Trauerstörung (#121 | Thema: 98)
A. Vogel1, H. Comteße1
1Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Lehrstuhl für Klinische und Biologische Psychologie, Eichstätt, Bayern, Deutschland
In diesem Symposium werden Studien zu behandlungsrelevanten Korrelaten der Anhaltenden Trauerstörung (ATS) vereint, wobei sozialen und Gewalteinflüssen eine besondere Bedeutung zukommen soll.
Dabei beleuchten Haneveld et al. die Konkordanz der ATS Diagnosekriterien nach DSM-5-TR und ICD-11 sowie deren verlustbezogene Korrelate. Doering et al. berichten Korrelate der öffentlichen Stigmatisierung von ATS.
Wanza et al. gehen der Frage nach, inwiefern das Empfinden sozialer Trennung einen Moderator für soziale Unterstützung bei Trauernden darstellt.
Rummel et al. fokussieren den Einfluss von Gewalterfahrungen in der Kindheit auf die Entwicklung der ATS. Micklitz et al. stellen die Effektivität psychosozialer Interventionen für Betroffene von Gewalt in Paarbeziehungen in den Mittelpunkt.
Abstracts
Gleicher Name, gleicher Inhalt? Evaluation der DSM-5-TR- und ICD-11-Kriterien für die Anhaltende Trauerstörung in einer behandlungssuchenden Stichprobe
J. Haneveld1, R. Rosner1, A. Vogel1, A. Kersting², W. Rief³, R. Steil4, H. Comteße1
1 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Abteilung für Klinische und Biologische Psychologie, Ingolstadt, Bayern, Deutschland
2 Universität Leipzig, Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Leipzig, Sachsen, Deutschland
3 Philipps-Universität Marburg, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Marburg, Hessen, Deutschland
4 Goethe-Universität Frankfurt, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Frankfurt, Hessen, Deutschland
Anhaltende Trauerstörung – stigmatisiert die neue Diagnose Trauernde?
B. K. Doering1, M. C. Eisma², L. Breen³, J. Gonschor4
1 Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Neuruppin, Deutschland
2 University of Groningen, Department of Clinical Psychology and Experimental Psychopathology, Groningen, Niederlande
3 Curtin University Perth, Faculty of Health Sciences, Perth, Australien
4 Philipps-Universität Marburg, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Marburg, Deutschland
Wenn Trauer entfremdet – Validierung der Oxford Grief-Social Disconnection Scale (OG-SD) in einer deutschen Stichprobe trauernder Erwachsener
C. Wanza1, J. Gonschor1, K. V. Smith², A. Ehlers², A. Barke³, W. Rief1, B. K. Doering4
1 Philipps-Universität Marburg, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Marburg, Hessen, Deutschland
2 University of Oxford, Department of Experimental Psychology, Oxford, Großbritannien
3 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Klinische und Biologische Psychologie, Eichstätt, Bayern, Deutschland
4 Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Neuruppin, Brandenburg, Deutschland
Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend und Anhaltende Trauerstörung im Erwachsenenalter – Explorative Untersuchung einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe
A.-M. Rummel1, H. Comteße1, R. Rosner1, C. Sachser², B. K. Doering³, A. Vogel1
1 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Abteilung für Klinische und Biologische Psychologie, Eichstätt, Deutschland
2 Universität Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie, Ulm, Deutschland
3 Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Neuruppin, Deutschland
Effektivität psychosozialer Interventionen für Betroffene von Gewalt in Paarbeziehungen – Eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse
H. M. Micklitz1, C. M. Glaß1, J. Bengel1, L. B. Sander1
1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Freiburg, Baden-Württemberg, Deutschland
Symposium 24: Körperdysmorphe Störung: Von den Mechanismen zur Psychotherapie
Körperdysmorphe Störung: Von den Mechanismen zur Psychotherapie (#32 | Thema: 9)
U. Buhlmann1, A. Martin²
1Universität Münster, Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Die Körperdysmorphe Störung (KDS) zeichnet sich durch eine übermäßige Beschäftigung mit einem wahrgenommenen Makel im Aussehen aus. Obwohl die KDS in der Literatur bereits seit langem beschrieben wird, ist sie im Gegensatz zu anderen Störungen bis heute, insbesondere was Mechanismen und effektive Behandlungskonzepte angeht, noch relativ unerforscht. Das Symposium versucht diese Lücke weiter zu schliessen. So befassen sich zwei Beiträge (Onken et al. & Jacobs et al.) mit störungsrelevanten Mechanismen der KDS wie dem Dissoziatioserleben und Attraktivitätserleben beim Spiegelchecken sowie dem Zusammenhang von kognitiven Biasen und Intrusionen. Drei weitere Beiträge (Bosbach et al., Schönenberg et al., Ritter et al.) befassen sich der Wirksamkeit von Psychotherapie (f2f & internetbasiert).
Abstracts
Assoziierte Faktoren von Urteilsverzerrungen während der Gesichterverarbeitung bei körperdysmorpher Symptomatik
L. Jacobs1, F. A. Dietel1,2, R. Onken1, U. Buhlmann1, C. MacLeod³, L. Dondzilo³
1 Westfälische Wilhelms-Universität, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Ruhr Universität Bochum, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
3 University of Western Australia, Elizabeth Rutherford Memorial Centre for the Advancement of Research on Emotion, School of Psychological Science, Perth, Australien
Evaluation einer akzeptanzsteigernden Intervention für die webbasierte Behandlung von Körperbildstörungen
K. Bosbach1, K. Schoenenberg1, A. Martin1
1 Bergische Universität Wuppertal, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Wuppertal, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Mechanismen von Spiegelritualen bei der Körperdysmorphen Störung: Basale visuelle Verarbeitung und Derealisationserleben
R. Onken1, D. Capponi1, F. Dietel², U. Buhlmann1
1 WWU Münster, Institut für Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Ruhr-Universität Bochum, Institut für Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Wirksamkeit eines internetbasierten Selbstwert-Kurztrainings bei aussehensbezogenen Sorgen
K. Schoenenberg1, K. Bosbach1, A. Martin1
1 Bergische Universität Wuppertal, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Wuppertal, Deutschland
Wirksamkeit von prozessbasierter kognitiver Therapie bei körperdysmorpher Störung: eine randomisierte kontrollierte Studie
V. Ritter1, J. Schueller1, E. Berkmann1, L. von Soosten-Höllings-Lilge1, U. Stangier1
1 Goethe Universität Frankfurt, Klinische Psychologie & Psychotherapie, Frankfurt, Hessen, Deutschland
Symposium 25: Veränderungsmechanismen auf der Spur: Zusammenhänge zwischen kurzfristigen psychologischen Prozessen, Persönlichkeitsmerkmalen und längerfristiger Veränderung
Veränderungsmechanismen auf der Spur: Zusammenhänge zwischen kurzfristigen psychologischen Prozessen, Persönlichkeitsmerkmalen und längerfristiger Veränderung (#31 | Thema: 8)
A. Brose1, A. Kerber1
1Freie Universität Berlin, Abteilung für Klinisch-psychologische Intervention, Berlin, Deutschland
Psychologische Prozesse geraten zunehmend in den Fokus der Betrachtungen – von Psychopathologie sowie im Hinblick auf Veränderungsprozesse im Rahmen von Psychotherapie. Entsprechend dieses Fokus werden hier fünf Studien vorgestellt, deren Kern es ist, psychologische Prozesse mit Personeneigenschaften sowie mit längerfristigen Veränderungen zu verknüpfen. Zuhörende erfahren über vielfältige Möglichkeiten, Erlebens- und Verhaltensdynamiken alltagsnah zu untersuchen – so z.B. durch engmaschiges Monitoring im Rahmen digitaler Interventionen, durch Gesundheits-Apps oder durch Ambulantes Assessment. Sie erfahren zudem, welche theoretischen Links zwischen kurzfristigen Prozessen/ Dynamiken und Veränderung (z.B. durch therapeutische Interventionen, in Folge von Lebensereignissen) bestehen könnten.
Abstracts
Der Grundstein für just-in-time Interventionen – ein Machine Learning Ansatz zur Symptom-Vorhersage im ambulanten Assessment
F. Strakeljahn1, T. M. Lincoln1, B. Schlier1
1 Universität Hamburg, Klinische Psychologie und Psychotherapie, 20146, Hamburg, Deutschland
Die Rolle der kognitiven Kontrolle als Mediator in der Sporttherapie – eine ambulante Assessment-Studie bei Personen mit depressiven Störungen
S. Heinzel1, K. Gött1, M. Rapp², A. Heißel², G. Wilbertz1
1 Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Berlin, Berlin, Deutschland
2 Universität Potsdam, Department für Sport- und Gesundheitswissenschaften, Potsdam, Brandenburg, Deutschland
Die Vorhersage von Depression in einem dynamischen Multilevelmodell durch Persönlichkeitsfunktion und dynamische Stimmungs- und Situationsparameter
A. Kerber1, S. Heinzmann1, J. Ehrenthal², S. Burchert1, J. Zimmermann³, C. Knaevelsrud1
1 Freie Universität Berlin, Arbeitsbereich Klinisch-Psychologische Intervention, Berlin, Deutschland
2 Universität zu Köln, Köln, Deutschland
3 Universität Kassel, Kassel, Deutschland
Eine longitudinale elektronische Tagebuchstudie zur Prädiktion von Therapieerfolg und zur Untersuchung von Therapieeffekten bei Patientinnen mit Posttraumatischer Belastungsstörung
P. S. Santangelo1, F. Friedman6, K. Priebe², M. Müller-Engelmann5, R. Steil5, N. Kleindienst4, M. Bohus3, 4, U. W. Ebner-Priemer1, 4
1 Karlsruher Institut für Technologie, mHealth Lab, Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland
2 Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
3 Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Deutschland
4 Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim, Deutschland
5 Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt am Main, Deutschland
6 Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, Deutschland
Symptombelastung nach digitaler Intervention für depressive Störungen: Zusammenhänge mit Veränderungsdynamiken während der Behandlung
A. Brose1, M. Heinrich1, J. Bohn1, C. Kampisiou1, P. Zagorscak1, C. Knaevelsrud1
1 Freie Universität Berlin, Abteilung für Klinisch-psychologische Intervention, Berlin, Deutschland
Symposium 26: State-of-the-Art: Bedeutung von Inter- und Intrapersoneller Emotionsregulation für depressive und Angstsymptome
State-of-the-Art: Bedeutung von Inter- und Intrapersoneller Emotionsregulation für depressive und Angstsymptome (#26 | Thema 3)
S. Barnow1
1Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland
Defizite in Interpersoneller Emotionsregulation (IER) werden als Risikofaktor für die Entstehung und Verlauf internalisierender Störungen diskutiert. Allerdings existieren wenige Studien, die IER und ER im naturalistischen Kontext mittels ambulanter Messmethoden untersuchen. Im Symposium wird diese Forschungslücke adressiert. S. Hofmann stellt ein theoretisches Konzept zur IER bei Angststörungen vor. E. Geiger präsentiert Befunde zu Prädiktoren von IER in alltäglichen zwischenmenschlichen Interaktionen. A. Strakosch berichtet Ergebnisse zur Bedeutung alltäglicher ER-Prozesse für die Prädiktion depressiver Symptome. V. Zimmermann widmet sich der Frage, ob ER-Prozesse nach Beendigung einer Psychotherapie Rezidive vorhersagen.
Abstracts
Aktivität, Gangmuster und Stimmung im Alltag – ein Vergleich zwischen Depressiven und gesunden Kontrollpersonen
D. Adolph1, W. Tschacher², H. Niemeyer³, J. Michalak4
1 Ruhr Universität Bochum,, Forschungs- und Behandlungszentrum für Psychische Gesundheit, Bochum, Deutschland
2 Universität Bern, Bern, Schweiz
3 Freie Universität Berlin, Berlin, Deutschland
4 Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
Emotionsregulation nach ambulanter Psychotherapie: Eine längsschnittliche Untersuchung zur Prädiktion von Rezidiven und depressiven Symptomverschlechterungen
V. Zimmermann1, C. Timm1, A. Miano1, J. Lang1, S. Weber1, H. Streit1, 2, L. Woeste1, S. Barnow1
1 Universität Heidelberg, Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie, Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland
2 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Erlangen, Bayern, Deutschland
That’s what empathizers want you to feel: Untersuchungen zur Rolle von Empathie in alltäglicher interpersoneller Emotionsregulation
E. J. Geiger1, L. Pruessner², S. Barnow², J. Joormann1
1 Yale University, Department of Psychology, New Haven, Connecticut, Vereinigte Staaten von Amerika
2 Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Psychologisches Institut / Klinische Psychologie und Psychotherapie, Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland
Winter is coming: Alltägliche intrapersonelle Emotionsregulation als Prädiktor für depressive Symptomatik im jahreszeitlichen Verlauf
A.-M. Strakosch1, K. Schulze1, A. Miano1, S. Barnow1
1 Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland
Zur transdiagnostischen Funktion der Emotionsregulation für Symptome der Depression, Angst, Aggression und Sucht bei Kindern und Jugendlichen: Ein systematisches Review mit Meta-Analyse
L. Lowis1, K. Leo1, K. Lindenberg1
1 Goethe-Universität Frankfurt a. M., Abteilung Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
Symposium 27: Neue Befunde der Eltern-Kind Forschung: psychosoziale Belastungsfaktoren, kindliche Entwicklung und Intervention (X4)
Neue Befunde der Eltern-Kind Forschung: psychosoziale Belastungsfaktoren, kindliche Entwicklung und Intervention (X4)
Chairs: C. Reck, A.-L. Zietlow
Das Symposium bildet ein breites Spektrum aktueller Themen der klinischen Eltern-Kind-Forschung vom Säuglings- bis ins Schulalter ab. Der erste Vortrag fokussiert die Bedeutsamkeit von Berührung und Aktivierung c-taktiler Nervenfasern bei Frühgeborenen für die Entwicklung der autonomen Regulationsfähigkeit. In den beiden folgenden Vorträgen werden Ergebnisse einer Längsschnittstudie zu den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf elterliches Stresserleben, Depressivität, Partnerschaftsqualität und Bonding in einer Stichprobe mit Familien mit Kindern zwischen 0-3 Jahren vorgestellt. Die Zusammenhänge zwischen Extinktionslernen im Alter von 12-36 Monaten und kindlichen Faktoren (u.a. kindliches Temperament und Geburtsgewicht) werden im anschließenden Vortrag berichtet. Den Abschluss bildet die Vorstellung einer randomisiert-kontrollierten Studie zur Wirksamkeit eines online-basierten Elterntrainings (TripleP) für Eltern mit Krebserkrankung mit Kindern von 0-12 Jahren in Bezug auf Erziehungsverhalten, Lebensqualität und kindliches Problemverhalten.
Abstracts
Streicheln für Frühgeborene – Aktivierung c-taktiler Nervenfasern zur Förderung autonomer Regulationsfähigkeit
I. Püschel 1,3, J. Reichert 2, J. Bergander 2, Y. Friedrich 1, K. Weidner 3, I. Croy 1
1 Friedrich Schiller Universität Jena, Lehrstuhl für klinische Psychologie, Jena, Thüringen, Deutschland
2 Technische Universität Dresden, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Medizinische Fakultät, Dresden, Sachsen, Deutschland
3 Technische Universität Dresden, Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik, Medizinische Fakultät, Dresden, Sachsen, Deutschland
„CoviFam – Stresserleben und Depressivität in Familien mit Kleinkindern im Langzeitverlauf während der Covid19-Pandemie“
C. Reck 1, C. F. Woll 1, A. Marx 1, M. S. Küçükakyüz 1, M. Müller 1, A. von Tettenborn 1, N. Nonnenmacher 1, A.-L. Zietlow 2
1 Ludwig-Maximilians-Universität München, Clinical Psychology of Children and Adolescents, München, Bayern, Deutschland
2 University of Mannheim, Department of Psychology, School of Social Sciences, Mannheim, Baden-Württemberg, Deutschland
Die Bedeutsamkeit von Bonding und Partnerschaftsqualität für das Stresserleben von Familien mit Kleinkindern während der Covid19- Pandemie
A.-L. Zietlow¹, C. Woll², L. L. Stürmlinger¹ , M. Kücükakyüz² , A. Marx² , M. Müller² , A. von Tettenborn² , N. Nonnenmacher³ , L. Popp² , C. Reck²
¹Universität Greifswald, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und -psychotherapie, Mecklenburg-Vorpommern
²Ludwig-Maximilians-Universität, LMU München, Klinische Psychologie des Kindes- und Jugendalters & Beratungspsychologie, München, Bayern, Deutschland
³Universitätsklinikum Heidelberg, Institut für Medizinische Psychologie, Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland
Acquisition and extinction in eyeblink conditioning in 12- to 36-month-old infants: Analysis of learning mechanisms and head circumference at birth, birthweight, and temperament as influencing factors.
L. Neuhoff 1, C. Konrad 1, D. Adolph 1, J. Herbert 2, C. Mohr 3, J. Jagusch-Poirier 4, S. Seehagen 1, S. Weigelt 4 , S. Schneider 1
1 Ruhr Universität Bochum, Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychologie, 44787, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 University of Wollongong, School of Psychology and Early Start, 2522, Australien
3 Universität Witten/Herdecke, Abteilung für Kinderschutz, Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln, 58455, Deutschland
4 Technische Universität Dortmund, Fakultät für Rehabilitationswissenschaften, 44227, Deutschland
Online basierte Elterntraining bei Eltern mit Krebserkrankung
A. Runde 1, C. Uslu 1, J. Friedhoff 2, T. Zimmermann 1
1 Medizinische Hochschule Hannover, Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Hannover, Niedersachsen, Deutschland
2 Technische Universität Braunschweig, Braunschweig, Niedersachsen, Deutschland
Symposium 28: Depressive Störungen: Neue Interventionsstrategien, Anwendungsvarianten und Mechanismen
Depressive Störungen: Neue Interventionsstrategien, Anwendungsvarianten und Mechanismen(#74 | Thema 51)
L. V. Krämer1, J. Hoyer²
1Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Institut für Psychologie, Freiburg, Baden-Württemberg, Deutschland
²TU Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Dresden, Sachsen, Deutschland
In diesem Symposium werden neue Daten zu depressogenen Mechanismen, zur Augmentation kognitiver Verhaltenstherapie und insbesondere zu verhaltensaktivierenden Interventionen vorgestellt. Wir berücksichtigen dabei verschiedene Lebensspannen und unterschiedliche Settings (ambulante Psychotherapie, Telefonberatung, Online-Selbsthilfe).
Abstracts
Die Effekte gleichzeitig verfügbarer sozialer und temporaler Vergleiche auf die Selbstbewertung und Arbeitsgedächtnisleistung bei Menschen mit depressiven Symptomen
N. Morina1, L. Becker1, J. Englert1
1 Universität Münster, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Die Wirksamkeit einer verhaltensaktivierenden Online-Intervention auf Alltagsaktivität und körperliche Aktivität von Personen mit depressiven Erkrankungen: Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie
C. Mueller-Weinitschke1, J. Bengel1, H. Baumeister², D. D. Ebert³, L. V. Krämer1
1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Psychologie, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Freiburg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Universität Ulm, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
3 Technische Universität München, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, München, Bayern, Deutschland
Wirksamkeit von telefonbasierter Verhaltensaktivierung bei Personen mit Altersdepression in Isolation während der Covid-19 Pandemie – Ergebnisse einer randomisierten klinischen Pilot Studie
J. Pellas², F. Renner1, J. Ji³, M. Damberg²
1 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Institut für Psychologie, Freiburg, Deutschland
2 Uppsala University, Department of Public Health and Caring Sciences, Uppsala, Schweden
3 University of Western Australia, School of Psychological Science, Perth, Australien
Effekte vorgeschalteter verhaltensaktivierender Gruppen in der ambulanten Depressionstherapie
J. Hoyer1, C. Limpächer1, M. Ziem1
1 Technische Universität Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Dresden, Sachsen, Deutschland
Augmentation von kognitiver Verhaltenstherapie mit transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) bei Depression: Ergebnisse der multizentrischen klinischen Studie „PsychotherapiePlus“
S. Aust1, E.-L. Brakemeier², T. Kaiser², F. Padberg³, M. Bajbouj1
1 Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin, Berlin, Deutschland
2 Universität Greifswald, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
3 Klinikum der Universität München, LMU, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, München, Bayern, Deutschland
Symposium 29: Psychotherapeutische Versorgung von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen
Psychotherapeutische Versorgung von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen (#55 | Thema: 32)
U. Willutzki1
1Uni Witten/Herdecke, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung (IB) haben ein erhöhtes Risiko, psychische Störungen zu entwickeln. Dennoch war Psychotherapie für diese PatientInnen lange sowohl in der Forschung als auch in der Versorgung kaum Thema. Dementsprechend gibt es wenig deutsche Fragebögen oder Therapiemanuale. Das Symposium befasst sich mit Entwicklungen von Diagnostikinstrumenten zu Angst, Depression und Autismus-Spektrum-Störungen. Zudem wird eine Meta-Analyse zur Verhaltenstherapie für Menschen mit IB sowie Studien zur evidenzbasierten Therapie für Menschen mit leichter bis mittelgradiger Demenz vorgestellt. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Menschen mit IB zwar eine kleine aber wichtige PatientInnengruppe sind, für die es sich sehr wohl lohnt, Instrumente und Therapieangebote zu entwickeln.
Abstracts
Verhaltenstherapie bei Erwachsenen mit intellektueller Beeinträchtigung: Eine Meta-Analyse
J. Graser1, J. Göken1, N. Lyons1, T. Ostermann1, J. Michalak1
1 Universität Witten/Herdecke, Department für Psychologie und Psychotherapie, Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Screening von Depression bei Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung: Validierung der deutschen Übersetzung der Glasgow Depression Scales (Selbst- und Fremdbeurteilungsversion)
K. Müller1, A. Helmes1, J. Bengel1
1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Freiburg, Baden-Württemberg, Deutschland
Entwicklung eines Selbstbeurteilungsbogens für Angst und Depression bei Menschen mit geistiger Behinderung (SAD-gB)
A. Gabriel1, A. Helmes1, J. Bengel1
1 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Freiburg, Baden-Württemberg, Deutschland
MUSAD-Short – Ein musikbasiertes Screening-Tool für Autismus-Spektrum-Störungen bei Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung
M. Tergeist1, M. Ziegler², M. Heinrich³, T. Sappok1, T. Bergmann1
1 Berliner Behandlungszentrum für psychische Gesundheit bei Entwicklungsstörungen, Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, Berlin, Deutschland
2 Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Psychologie, Berlin, Deutschland
3 Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie/Arbeitsbereich Klinisch-Psychologische Intervention, Berlin, Deutschland
Evidenzbasierte Therapie kognitiver Funktionen bei leicht- bis mittelgradiger Demenz
K. Werheid1, U. Michaelsen², B. Schaubs³
1 Universiät Bielefeld, AE Klinische Neuropsychologie und Psychotherapie, Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Asklepios-Klinik, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Hamburg, Hamburg, Deutschland
3 Klinikum Ernst von Bergmann, Klinik für Psychiatrie, Potsdam, Brandenburg, Deutschland
Symposium 30: Aktuelle Beiträge zur Personalisierung der Behandlung von PTBS
Aktuelle Beiträge zur Personalisierung der Behandlung von PTBS (#37 | Thema: 14)
A.-K. Deisenhofer1, L. Meister³, T. Kaiser², S. Eberhardt1, P. Herzog²
1Universität Trier, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland
²Universität Greifswald, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Greifswald, Deutschland
³Universität Zürich, Psychologisches Institut – Experimentelle Psychopathologie und Psychotherapie, Zürich, Deutschland
Selbst wenn Patient*innen eine ähnliche Symptomatik aufweisen, sind sie in Bezug auf andere wichtige Eigenschaften oft heterogen und das Ansprechen auf eine Behandlung ist individuell unterschiedlich. Dies gilt über alle klinischen Störungsbilder hinweg, aber im speziellen für Patient*innen mit einer diagnostizierten PTBS. Trotz der hohen Wirksamkeit von störungsspezifischen Behandlungsmöglichkeiten für diese vulnerable Patientengruppe, ist die Zahl der Patient*innen, die nicht profitieren oder sich sogar verschlechtern, bedenklich. Im Rahmen des Symposiums sollen die Ergebnisse von vier Studien präsentiert werden, die das Ziel verfolgen, die Behandlung von Patient*innen mit einer PTBS Diagnose durch personalisierte Angebote weiter zu verbessern.
Abstracts
Das Dilemma Trauma-fokussierter Psychotherapie: Auswirkungen von Imagery Rescripting auf die deklarative Erinnerung
M. Ganslmeier1
1 Ludwig-Maximilians Universität, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, 80802, Bayern, Deutschland
Dr. Anna Kunze, Prof. Thomas Ehring und Dr. Larissa Wolkenstein
Erst stabilisieren oder früh konfrontieren? Personalisierte Strategieempfehlungen für Patient*innen mit PTBS
S. T. Eberhardt1, M. Alsmeyer1, A.-K. Deisenhofer1, B. Schwartz1, W. Lutz1
1 Universität Trier, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Experimental induction of spontaneous positive mental imagery in everyday life
S. E. Blackwell1, M. L. Woud1, J. Margraf1
1 Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, North Rhine-Westphalia, Germany
Heterogenität von Behandlungseffekten bei Psychotherapie der Posttraumatischen Belastungsstörung: Ergebnisse einer Meta-Analyse
T. Kaiser1, P. Herzog2
1 Universität Greifswald, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
2 Universität Koblenz-Landau, Abteilung Psychologie, Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie des Erwachsenenalters, Landau, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Imagery Rescripting vs. EMDR zur Behandlung von PTBS nach Kindheitstrauma – Ergebnisse aus einer internationalen Multicenterstudie (IREM-Study)
E. Fassbinder1, K. Boterhoven de Haan², C. Lee², S. van Es4, S. Meninga5, M.-L. Meewisse6, M. Rijkeboer7, M. Kousemaker8, N. Assmann9, A. Arntz10
1 Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Zentrum für Integrative Psychiatrie, Kiel, Schleswig-Holstein, Deutschland
2 University of Western Australia, Faculty of Health and Medical Sciences, Perth, Australien
3 Parnassia Group, PsyQ Amsterdam, Amsterdam, Niederlande
4 Parnassia Group, PsyQ Beverwijk, Beverwijk, Niederlande
5 Abate, Center of Expertise in Anxiety and Psychotrauma, Abate, Niederlande
6 Maastricht University, Department of Clinical Psychological Science, Maastricht, Niederlande
7 Amstelveen, Sinai Zentrum, Amstelveen, Niederlande
8 Universität Lübeck, Zentrum für Integrative Psychiatrie, Lübeck, Niederlande
9 University of Amsterdam, Department of Clinical Psychology, Amsterdam, Deutschland
Internationale Multicenterstudie: Kollabortaion unter den beteiligten Autoren
Kurzinterventionen nach dem Erleben eines traumatischen Ereignisses zur Prävention und Reduktion posttraumatischer Symptome: Eine Chance für eine personalisierte Behandlungsauswahl?
P. Herzog1, 2, E.-L. Brakemeier1, T. Kube²
1 Universität Greifswald, Institut für Psychologie, Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
2 Universität Koblenz-Landau, Fachbereich Psychologie, Landau, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Symposium 31: Auf dem Weg zu einer evidenzbasierten Psychotherapeutischen Ausbildung: Aktuelle Befunde zum Einsatz von Supervision und Simulationspatient:innen
Auf dem Weg zu einer evidenzbasierten Psychotherapeutischen Ausbildung: Aktuelle Befunde zum Einsatz von Supervision und Simulationspatient:innen (#81 | Thema: 58)
U. Maaß1, A. Schöttler1, C. Martinez Moura³, J. Bommer², F. Kühne1
1Universität Potsdam, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Potsdam, Deutschland
2Universität Trier, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Trier, Deutschland
3Psychologische Hochschule Berlin, Professur für Psychosomatik und Psychotherapie, Berlin, Deutschland
Das Symposium verfolgt das Ziel, den Fokus der Evidenzbasierung in der Psychotherapieforschung auch auf die Ausbildung von psychologischen Psychotherapeut:innen zu übertragen. Aus diesem Grund werden aktuelle Studien vorgestellt, die auch vor dem Hintergrund der Psychotherapiereform relevant sein können. Im ersten Teil (Beitrag 1) wird diskutiert, welche Eigenschaften sich Lai:innen bei Psychotherapeut:innen wünschen und welche Implikationen das für die Ausbildung haben könnte. Der zweite Teil (Beitrag 2 und 3) widmet sich der Forschung zur Supervision, mit Bezug auf mögliche Einflussfaktoren auf den Nutzen, die Erfassung der Qualität und die Effektivität von Supervision. Der dritte Teil (Beitrag 4 und 5) diskutiert den Einsatz von Simulationspatient:innen.
Abstracts
Wünsch Dir was?! – Welche Eigenschaften von Psychotherapeut:innen präferieren Laien besonders?
P. E. Heinze1, F. Weck1, F. Kühne1
1 Universität Potsdam, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Potsdam, Brandenburg, Deutschland
Effektive Supervision aus Sicht der Supervisand:innen
A. Schöttler1, U. Maaß1, F. Kühne1, P. E. Heinze1, F. Weck1
1 Universität Potsdam, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Potsdam, Deutschland
Effektivität von Live Supervision.Eine randomisiert-kontrollierte Studie.
U. Maaß1, F. Kühne1, P. E. Heinze1, D. S. Ay-Bryson², F. Weck1
1 Universität Potsdam, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Potsdam, Brandenburg, Deutschland
2 Humboldt-Universität zu Berlin, Abteilung Rehabilitationspsychologie, Berlin, Deutschland
Entwicklung therapeutischer Fertigkeiten im universitären Lehrkontext
J. Bommer1, J. Schaffrath1, S. Eberhardt1, W. Lutz1, A.-K. Deisenhofer1
1 Universität Trier, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Die Bedeutung von Modelllernen für die Entwicklung psychotherapeutischer Fertigkeiten: Eine randomisiert kontrollierte Trainingsstudie
F. Kühne1, P. E. Heinze1, U. Maaß1, F. Weck1
1 Universität Potsdam, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Potsdam, Deutschland
Symposium 32: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Intensive längsschnittliche Erhebungen in der Psychotherapie und deren Modellierung
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Intensive längsschnittliche Erhebungen in der Psychotherapie und deren Modellierung (#106 | Thema: 83)
J. Rubel1
1Justus-Liebig-Universität Giessen, Professur für Psychotherapieforschung, Gießen, Hessen, Deutschland
Durch den Fortschritt im Bereich der Digitalisierung und der weiten Verbreitung von Smartphones werden intensive Erhebungen im Alltag von Patient*innen immer einfacher umsetzbar. Diese Möglichkeiten erlauben einen differenzierten Einblick in die Lebenswirklichkeiten unserer Patient*innen und damit einer Zugang zu einer reichhaltigen Datenbasis, die therapeutische Entscheidungen künftig unterstützen können. Diese Fülle an Daten für den Einzelfall gehen jedoch auch mit neuen Herausforderungen in Bezug auf die adäquate Modellierung und Analyse solcher intensiver längsschnittlicher Datensätze einher. Die Vorträge dieses Symposiums geben einen Einblick in unterschiedliche klinische Anwendungen und Modellierungsmöglichkeiten solch hochfrequenter Messungen.
Abstracts
Ecological Momentary Assessment von Affekt und physiologischen Parametern zur Personalisierung der Psychotherapie
M. I. Hehlmann1, D. Moggia1, B. Schwartz1, W. Lutz1
1 Universität Trier, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Trier, Deutschland
Furchtkonditionierung und Extinktionslernen im Spektrum der Affektiven und Angststörungen– Assoziation mit dem Erfolg kognitiver Verhaltenstherapie.
D. Adolph1, T. Teismann1, A. Wannemüller1, J. Margraf1
1 Ruhr Universität Bochum,, Forschungs- und Behandlungszentrum für Psychische Gesundheit, Bochum, Deutschland
Sind interindividuelle Unterschiede im experimentellen Furcht-und Extinktionslernen gute Prädiktoren für den Erfolg von Expositionsbehandlungen? Eine Großgruppenstudie.
A. Wannemüller1, J. Margraf1
1 Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Vor der Sitzung ist nach der Sitzung: Prozess-Outcome-Monitoring der mentalen Repräsentation von Psychotherapie mittels des Greifswalder Psychotherapy Navigator Systems (GPNS)
S. Demir1, E.-L. Brakemeier1, T. Kaiser1
1 Universität Greifswald, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
„18 Shades of Distress“: idiographische Vorhersage subjektiver Belastungszustände mit regularisierten Bayesschen Regressionsmodellen
T. Kaiser1, J. Song², A. J. Fisher²
1 Universität Greifswald, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
2 University of California, Berkeley, Department of Psychology, Berkeley, Kalifornien, Vereinigte Staaten von Amerika
Symposium 33: Craving erleben und widerstehen - Mechanismen und Interventionen
Craving erleben und widerstehen – Mechanismen und Interventionen (#130 | Thema: 107)
L. Sablottny1
1Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Freiburg, Deutschland
Craving zeichnet sich durch ein starkes, oft unwiderstehliches Verlangen nach dem Konsum einer bestimmten Substanz aus. Das Symposium stellt Forschung zu verschiedenen Ansätzen dar, wie Craving verändert werden kann: In drei Studien werden Mechanismen vorgestellt, mittels derer Craving nach Lebensmitteln gesenkt werden soll. Dafür werden Aufgaben mit Arbeitsgedächtnis-Auslastung, transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) und ein Aufmerksamkeits-Modifikations-Training genutzt. In einer weiteren Studie wird der Effekt von Mental Imagery auf Craving für gesundes Essen untersucht. Zudem wird beleuchtet, ob Emotionsregulationskompetenzen den Zusammenhang von Impulsivität und Craving bei Personen während eines Alkoholentzugs vermitteln. Klinische Implikationen werden diskutiert.
Abstracts
Cortical Representation of Food Craving: Results from transcranial Direct Current Stimulation (tDCS)
M. Farshad1, J. Svaldi1, P. Schroeder1
1 Eberhard Karls Universität Tübingen, Department of Psychology, Division of Clinical Psychology and Psychotherapy, Tübingen, Baden-Württemberg, Germany
Denken gegen Heißhunger? Effekte modalitätsspezifischer Arbeitsgedächtnisaufgaben auf die Reduktion von evoziertem Food Craving
J. Schmidt1, A. Fedotova², J. Zurek³
1 FH Münster University of Applied Sciences, Muenster School of Health, Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Universität Ulm, Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
3 Universität Potsdam, Potsdam, Brandenburg, Deutschland
Der Einfluss von bildlicher Vorstellungskraft auf Craving und Motivation gesund zu essen.
J. Werthmann1, B. Tuschen-Caffier1, S. Kübel1, L. Ströbele1, F. Renner1
1 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Freiburg, Deutschland
Effekte eines Aufmerksamkeits-Modifikations-Trainings auf Craving und die Esstörungspathologie bei Personen mit einer Binge-Eating-Störung
L. Sablottny1, D. Werle², J. Svaldi², B. Tuschen-Caffier1
1 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Freiburg, Deutschland
2 Eberhard Karls Universität Tübingen, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Tübingen, Deutschland
Geringere Emotionsregulationskompetenzen mediieren den Zusammenhang zwischen Impulsivität und Craving während einer Alkohol-Entzugsbehandlung
D. Reichl1, M. Berking², S. Steins-Loeber1
1 Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bamberg, Deutschland
2 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bamberg, Deutschland
Symposium 34: StudiCare: Ergebnisse des deutschen Netzwerkes zur Förderung der psychischen Gesundheit Studierender im Rahmen der WHO World Mental Health International College Student (WMH-ICS) Initiative
StudiCare: Ergebnisse des deutschen Netzwerkes zur Förderung der psychischen Gesundheit Studierender im Rahmen der WHO World Mental Health International College Student (WMH-ICS) Initiative (#63 | Thema: 40)
F. Kählke1, A.-M. Küchler³, M. Franke², K. Bernstein², A. Geirhos³
1Technische Universität München, Professur für Psychology und Digital Mental Health Care, München, Bayern, Deutschland
2Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, Erlangen, Bayern, Deutschland
3Universität Ulm, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
Stress und psychische Belastungen sind unter Studierenden weit verbreitet und können sich negativ auf Wohlbefinden und Studienleistung auswirken. Das StudiCare Projekt ist Teil der globalen WMH-ICS Initiative, welche längsschnittliche Daten zur psychischen Gesundheit Studierender erhebt und internet- und mobilbasierte Interventionen (IMI) zur Förderung der psychischen Gesundheit entwickelt und evaluiert. Im deutschsprachigen Raum erfolgte die Teilnehmerrekrutierung der IMIs durch ein einzigartiges Netzwerk aus 20 Universitäten. Das Symposium präsentiert Ergebnisse zur Akzeptanz, Wirksamkeit, Kosteneffektivität, Begleitung und Nebenwirkungen von IMIs zur Behandlung von sozialer Angststörung, Achtsamkeit, Resilienz, Internetabhängigkeit und Prokrastination bei Studierenden.
Abstracts
Digitaler Coach vs. menschliche Guidance – Nicht-Unterlegenheitsstudie bei einer Online-Intervention gegen Prokrastination bei Studierenden
A. Geirhos1, A.-M. Küchler1, Y. Terhorst1, D. D. Ebert², H. Baumeister1
1 Universität Ulm, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
2 Technische Universität München, Psychology and Digital Mental Health Care, München, Bayern, Deutschland
Eine randomisiert-kontrollierte Studie zur Evaluation von Wirksamkeit, Akzeptanz und Nebenwirkungen der Internet- und mobilbasierten Intervention StudiCare Achtsamkeit in einer unbegleiteten und einer „Begleitung auf Nachfrage“-Version
A.-M. Küchler1, D. Schultchen³, M. Moshagen², D. D. Ebert4, H. Baumeister1
1 Universität Ulm, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
2 Universität Ulm, Abteilung Psychologische Forschungsmethoden, Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
3 Universität Ulm, Abteilung Klinische & Gesundheitspsychologie, Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
4 Technische Universität München, Psychology and Digital Mental Health Care, Ulm, Bayern, Deutschland
Internet-basierte Intervention zu Steigerung der Resilienz bei Studierenden: Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie
M. Franke1, 2, R. Herrero3, 4, D. Görlich5, C. Botella3, 4, R. Baños3, 4, D. D. Ebert²
1 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Erlangen, Bayern, Deutschland
2 Technische Universität München, Abteilung für Psychology und Digital Mental Health Care, München, Bayern, Deutschland
3 Universitat Jaume I, Department of Basic and Clinical Psychology and Psychobiology, Castellón, Spanien
4 University of Valencia, Department of Personality, Evaluation and Psychological Treatments, Valencia, Spanien
5 Westfälische Wilhelms Universität Münster, Institute of Biostatistics and Clinical Research, Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Wirksamkeit und Kosteneffektivität einer unbegleiteten internet- und mobilbasierten Selbsthilfeintervention (StudiCare soziale Ängste) zur Behandlung der sozialen Angststörung bei Studierenden: Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie.
F. Kählke1, C. Buntrock², T. Berger³, D. D. Ebert1
1 Technische Universität München, Professur für Psychology und Digital Mental Health Care, München, Bayern, Deutschland
2 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, Erlangen, Bayern, Deutschland
3 Universität Bern, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bern, Deutschland
„Internetabhängigkeit via Internet behandeln? – Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie.“
K. Bernstein1, A.-C. Zarski1, H. Baumeister³, D.D. Ebert²
1 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, Erlangen, Deutschland
2 TU München, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, München, Deutschland
3 Uni Ulm, Lehrstuhl für psychologische Methodenlehre und Diagnostik, Ulm, Deutschland
Symposium 35: Neue Entwicklungen im Bereich Forschung und Klinisches Arbeiten bei posttraumatischem Stress
Neue Entwicklungen im Bereich Forschung und Klinisches Arbeiten bei posttraumatischem Stress (#90 | Thema: 67)
H. Niemeyer1, M. Woud², T. Hecker³, A. Maercker4
1Freie Universität Berlin, Klinisch-Psychologische Intervention, Berlin, Deutschland
2Ruhr Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Deutschland
3Universität Bielefeld, Klinische Entwicklungspsychopathologie, Bielefeld, Deutschland
4Universität Zürich, Psychopathologie und Klinische Intervention, Zürich, Deutschland
In diesem Symposium werden aktuelle Ergebnisse zu posttraumatischem Stress vorgestellt. Zuerst wird eine Studie zur Relevanz impliziter, dysfunktionaler Assoziationen bei posttraumatischen Stresssymptomen präsentiert (Woud). Im zweiten Beitrag wird ein Überblick zur globalen Prävalenz von und Präventionsmaßnahmen gegen emotionale und körperliche Gewalt gegen Kinder gegeben (Hecker). Der dritte Beitrag befasst sich mit der Wirksamkeit von Psychotherapie bei der komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (KPTBS) und Risikogruppen für komplexe Traumatisierung (Niemeyer). Im vierten Beitrag werden die Ergebnisse einer Studie aus der Ätiologieforschung zur KPTBS vorgestellt, in der Kernprozesse eines Störungsmodells konsolidiert werden konnten (Maercker).
Abstracts
Auf dem Weg zu einem Störungsmodell der komplexen PTBS
A. Maercker1
1 Universität Zürich, Zürich, Schweiz
Messung impliziter Assoziationen bei posttraumatischen Stresssymptomen
M. Woud1, S. Blackwell1, T. Gladwin², T. Ehring³, J. Margraf1
1 Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 The University of Greenwicht, Centre for Mental Health, Institute for Lifecourse Development, London, Großbritannien
3 Ludwig-Maximilians-Universität München, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, München, Bayern, Deutschland
Folgen und Prävention von Gewalt gegen Kinder aus einer globalen Perspektive
T. Hecker1
1 Universität Bielefeld, Bielefeld, Deutschland
Evidenzbasierte Psychotherapie für die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung und Risikogruppen für komplexe Traumatisierung: Ein Meta-Review
H. Niemeyer1, N. Lorbeer1, C. Knaevelsrud1
1 Freie Universität Berlin, Berlin, Deutschland
Symposium 36: Remote-Psychotherapie während der COVID-19-Pandemie: Erfahrungen, Auswirkungen auf den therapeutischen Prozess und Wirksamkeit
Remote-Psychotherapie während der COVID-19-Pandemie: Erfahrungen, Auswirkungen auf den therapeutischen Prozess und Wirksamkeit (#60 | Thema: 37)
M. L. Itz1, N. F. Töpfer1, G. Arany², S. Edelbluth³ Heckendorf4
1Friedrich-Schiller Universität Jena, Abteilung für Klinisch-psychologische Intervention, Jena, Thüringen, Deutschland
2Sigmund Freud PrivatUniversität Wien, Wien, Österreich
3Universität Trier, Trier, Deutschland
4Leuphana Universität Lüneburg, 2Abteilung für Gesundheitspsychologie und Angewandte Biologische Psychologie, Lüneburg, Deutschland
Durch die COVID-19-Pandemie entstand die Notwendigkeit, von Face-to-Face- (F2F) zu Remote-Psychotherapien via Telefon oder Video zu wechseln. Das Symposium widmet sich den Auswirkungen dieser Umstellung auf den psychotherapeutischen Prozess und die Wirksamkeit verschiedener Verfahren anhand quantitativer und qualitativer Daten von Patient*innen und Therapeut*innen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich Remote-Psychotherapie als Alternative bewährt hat: Die therapeutische Beziehung und Wirksamkeit erwies sich als vergleichbar mit F2F-Psychotherapie. Die Vor- und Nachteile, differentielle Wirksamkeit und Implikationen für die Praxis werden diskutiert. Weiterhin können in der Allgemeinbevölkerung internetbasierte Gesundheitstrainings zur Reduktion psychischer Beschwerden beitragen.
Abstracts
Der rasche Übergang zur Telefon- und Videopsychotherapie während der Covid-19 Pandemie: Erwartungen, Zufriedenheit und Einschätzung der therapeutischen Beziehung aus Sicht der Patient*innen und Psychotherapeut*innen
M. L. Itz1, A. K. Risch1, L. Andrä1, A. Holl1, G. Wilz1
1 Friedrich Schiller Universität Jena, Institut für Psychologie / Abteilung für Klinisch-psychologische Intervention, Jena, Thüringen, Deutschland
Switching to online therapy: assessing the quality of therapeutic alliance and the experience of client-therapist pairs
G. Aranyi1, P. Rach1, C. Eichenberg1
1 Sigmund Freud PrivatUniversität Wien, Wien, Austria
Die Auswirkungen des Wechsels von Face-to-Face-Psychotherapie zu Videotherapie auf die Symptombelastung und die therapeutische Beziehung
S. C. Edelbluth1, B. Schwartz1, W. Lutz1
1 Universität Trier, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Face-to-face versus telefonische kognitive Verhaltenstherapie für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz
N. F. Töpfer1, N. Wrede1, C. Theurer1, G. Wilz1
1 Friedrich-Schiller-Universität Jena, Abteilung Klinisch-Psychologische Intervention, Jena, Thüringen, Deutschland
Wirksamkeit des internetbasierten Trainings get.calm and move.on zur Verringerung von Sorgen während der COVID-19-Pandemie: Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten Studie und Moderationsanalyse
H. Heckendorf1, D. Lehr1, L. Boß1
1 Leuphana Universität Lüneburg, 2Abteilung für Gesundheitspsychologie und Angewandte Biologische Psychologie, 21335, Niedersachsen, Deutschland
Symposium 37: Diagnostik, Behandlungserwartungen und Interventionen bei Schmerz (X5)
Diagnostik, Behandlungserwartungen und Interventionen bei Schmerz (X5)
Chair: C. Weise
Es werden neue Entwicklungen in der Diagnostik, Grundlagenforschung und Behandlung chronischer Schmerzsyndrome vorgestellt. Anhand erster Befunde wird diskutiert, ob sich die neue Klassifikation chronischer Schmerzsyndrome im ICD-11 in der Praxis bewährt. Ferner wird auf die Bedeutung individueller Symptomnetzwerk-Modelle für das Krankheitsverständnis und die Behandlung von Menschen mit chronischen Schmerzen eingegangen. Zudem werden die Gütekriterien und die Brauchbarkeit eines Fragebogens zur Erfassung von Angst und Vermeidung bei chronischen Kopfschmerzen präsentiert. Ein weiterer Beitrag fokussiert auf Behandlungserwartungen und deren schmerzlindernde Effekte im Kontext eines grundlagenwissenschaftlichen Hitzeschmerzparadigmas. Zudem wird die Wirksamkeit einer internetbasierten verhaltenstherapeutischen Behandlung bei gynäkologischen Beschwerdebildern vorgestellt.
Abstracts
Die Wirksamkeit einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Intervention bei prämenstrueller dysphorischer Störung
C. Weise1, M. Kleinstäuber2, G. Andersson3, J. Strahler4, G. Kaiser1
1 Philipps-Universität Marburg, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Marburg, Deutschland
2 Utah State University, Department of Psychology, Logan, Vereinigte Staaten von Amerika
3 Linköping University, Department of Behavioural Sciences and Learning, Linköping, Schweden
4 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Institut für Sport und Sportwissenschaft, Freiburg, Deutschland
Reality Check „Chronische Schmerzen“: Bewähren sich die neuen ICD-11 Diagnosen in der Praxis?
A. Barke1, B. Korwisi², G. Hay², R.-D. Treede³, W. Rief²
1 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Klinische und Biologische Psychologie, Eichstätt, Bayern, Deutschland
2 Philipps-Universität Marburg, Arbeitseinheit für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Marburg, Hessen, Deutschland
3 Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Abteilung Neurophysiologie, Mannheim, Baden-Württemberg, Deutschland
Perceived Causal Pain Networks
J. Reichert1
1 Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik 2, Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland
Behandlungserwartungen verändern – eine Open-label Placebostudie im Hitzeschmerzparadigma
T. Friehs1
1 Universität Koblenz-Landau, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Erwachsenenalters, Landau, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Validierung der Kogniphobieskala für Kopfschmerzen und Entwicklung einer Kurzform
A.-K. Bräscher1, T. Klan1, M. Witthöft1
1 Johannes Gutenberg Universität Mainz, Abteilung für klinische Psychologie, Psychotherapie und experimentelle Psychopathologie, Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Symposium 38: Mechanismen in Körperbild und Nahrungsreizverarbeitung und Moderatoren des Behandlungserfolgs bei Anorexia nervosa: Evidenz und neue Behandlungsansätze
Mechanismen in Körperbild und Nahrungsreizverarbeitung und Moderatoren des Behandlungserfolgs bei Anorexia nervosa: Evidenz und neue Behandlungsansätze (#128 | Thema: 105)
T. Brockmeyer1
1Georg-August-Universität Göttingen, Georg-Elias-Müller Institut für Psychologie/Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Göttingen, Deutschland
Die Anorexia nervosa zeigt häufig einen chronischen Verlauf und weist die höchste Mortalitätsrate unter allen psychischen Störungen auf. Da selbst die erfolgreichsten Behandlungsmethoden, insbesondere bei erwachsenen und chronisch erkrankten Patient*innen leider nur eine moderate Wirksamkeit aufweisen, werden dringend ein verbessertes Verständnis aufrechterhaltender Mechanismen und spezifisch darauf abzielende Interventionen benötigt. Zudem erscheint es wichtig, Moderatoren des Behandlungserfolgs zu identifizieren. Die Beiträge dieses Symposiums fokussieren auf zentrale Mechanismen der Nahrungsreizverarbeitung und des Körperbilds sowie auf Moderatoren des Behandlungserfolgs bei Anorexia nervosa sowie auf spezifische Behandlungsansätze, die in experimentellen und proof-of-concept Studien untersucht wurden.
Abstracts
Der Blick in den Spiegel: Kognitiv-affektive Reaktionen auf den eigenen Körper bei Frauen mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa im Vergleich zu Frauen ohne Essstörungen
M. M. Voges1, J. A. Tanck1, A. S. Hartmann², J. Svaldi³, S. Hagena4, B. Osen5, C. Stierle5, S. Vocks1
1 Universität Osnabrück, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland
2 Universität Konstanz, Experimentelle Klinische Psychologie, Konstanz, Baden-Württemberg, Deutschland
3 Eberhard Karls Universität Tübingen, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
4 Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll, Hamburg, Hamburg, Deutschland
5 Schön-Klinik Bad Bramstedt, Bad Bramstedt, Schleswig-Holstein, Deutschland
Effekte von Spiegelkonfrontation auf Essstörungspathologie, Körperbild und Affekt: Instruktion zur positiven körperbereichsbezogenen Verbalisation bei Patientinnen mit Anorexia und Bulimia nervosa
J. A. Tanck1, A. S. Hartmann², J. Svaldi³, S. Hagena4, B. Osen5, C. Stierle5, S. Vocks1
1 Universität Osnabrück, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 49088, Niedersachsen, Deutschland
2 Universität Konstanz, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 78464, Baden-Württemberg, Deutschland
3 Universität Tübingen, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 72074, Baden-Württemberg, Deutschland
4 Asklepios Nord Ochsenzoll, Abteilung für Affektive Erkrankungen, 22419, Hamburg, Deutschland
5 Schön-Klinik Bad Bramstedt, 24576, Schleswig-Holstein, Deutschland
Nahrungsreizbasiertes Approach-Avoidance Bias Modification Training bei Anorexia Nervosa – eine randomisiert-kontrollierte Studie
T. Brockmeyer1, M. Blomberg1, A. Bonabi1, J. Oppermann1, R. Schaper1, H. Febry², A. Leiteritz², W. Wünsch-Leiteritz²
1 Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Göttingen, Deutschland
2 Klinik Lüneburger Heide, Bad Bevensen, Deutschland
Der Einfluss von hochfrequenter repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) auf Aufmerksamkeitsprozesse in der Verarbeitung von Nahrungsmittelreizen bei Patientinnen mit Anorexia Nervosa
J. Werthmann1, D. Mercado², B. Dalton², S. Bartholdy², J. McClelland², M. Kekic², O. O’Daly³, I. C. Campbell², U. Schmidt2, 4
1 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Freiburg, Deutschland
2 King’s College London, Institute of Psychiatry, Psychology & Neuroscience, Department of Psychological Medicine, London, Großbritannien
3 King’s College London, Institute of Psychiatry,Psychology & Neuroscience, Centre for Neuroimaging Sciences, London, Großbritannien
4 South London and Maudsley NHS Foundation Trust, Eating Disorders Service, London, Großbritannien
Moderators of treatment outcome during and after inpatient treatment in adolescents with anorexia nervosa
A. Meule1, 2, S. Naab², U. Voderholzer1, 2
1 LMU Klinikum, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, München, Bayern, Deutschland
2 Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee, Bayern, Deutschland
Symposium 39: Neue Erkenntnisse zur Alptraumforschung in der klinischen Psychologie
Neue Erkenntnisse zur Alptraumforschung in der klinischen Psychologie (#82 | Thema 59)
J. Mathes1
1Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Abteilung für klinische psychologie, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Abstracts
Inwiefern schlägt sich das Spielen von Computerspielen in Träumen und Alpträumen nieder?
J. Mathes1, R. Pietrowsky1
1 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Abteilung für klinische psychologie, Düsseldorf, Deutschland
Dynamische Entwicklung von Symptomzusammenhängen bei Individuen mit regelmäßiger Alptraumbelastung: eine intensive Längsschnittuntersuchung
B. M. Dumser1, G. G. Werner1, T. Ehring1, K. Takano1
1 Ludwig-Maximilians Universität, LMU München, Müchen, Deutschland
Verschlechtert Gedankenunterdrückung die Schlaf- und Traumqualität bei Posttraumatischen Belastungsstörungen?
A. Gieselmann1, M. Böhm², R. Behring³, R. Pietrowsky1
1 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Abteilung für Klinische Psychologie, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Abteilung für mathematische und kognitive Psychologie, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
3 Alexianer Krefeld GmbH, Zentrum für Psychotraumatologie, Krefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Die Wirkung von (REM-)Schlaf auf die Konsolidierung von traumatischen Erinnerungen und entsprechende Intrusionen und Alpträume
D. Repantis1
1 Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, CBF, Berlin, Berlin, Deutschland
Symposium 40: Prädiktoren und Verläufe suizidalen Erlebens und Verhaltens
Prädiktoren und Verläufe suizidalen Erlebens und Verhaltens (#45 | Thema: 22)
T. Forkmann1, H. Glaesmer2
1Universität Duisburg-Essen, Abteilung für Klinische Psychologie, Essen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2Universität Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Sachsen, Deutschland
In Deutschland starben im Jahr 2020 9.204 Menschen durch einen Suizid. Die Anzahl der Suizidversuche ist um ein Vielfaches höher. Die Identifikation von Suizidgedanken und Suizidplänen sowie die Prävention suizidaler Handlungen sind wichtige Aufgaben psychotherapeutischen Handelns. Der gegenwärtige Wissensstand über Prädiktoren und Verlaufscharakteristika von Suizidgedanken und suizidalen Krisen ist jedoch noch unzureichend, was eine exakte Prognose suizidaler Entwicklungen erschwert. In diesem Symposium werden in vier Beiträgen aktuelle Entwicklungen und empirische Ergebnisse zu Prädiktoren und Verläufen suizidalen Erlebens und Verhaltens vorgestellt. Neue forschungsmethodische Ansätze und theoretische Entwicklungen werden berücksichtigt.
Abstracts
Phänotypische Charakterisierung von suizidalem Erleben und Verhalten: Der Vergleich von klinischen Charakteristika und Suizidversuchen im Follow-up zwischen verschiedenen Subtypen suizidalen Erlebens und Verhaltens in zwei klinischen Stichproben
H. Glaesmer1, M. Friedrich1, T. Forkmann², N. Hallensleben1, A. Schönfelder1, D. Rath², L. Paashaus², T. Teismann³, L. Spangenberg1
1 Universität Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Deutschland
2 Universität Duisburg-Essen, Essen, Deutschland
3 Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Deutschland
Neue Methoden der Suizidalitätsdiagnostik: Der Suicide-Stroop-Test
J. Brüdern1, H. Glaesmer1
1 Universität Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Sachsen, Deutschland
Offenlegung suizidaler Gedanken und Absichten durch Kinder und Jugendliche in der Psychotherapie
C. L. Wicher1, A. Kaurin1, T. In-Albon³, T. Teismann²
1 Universität Witten/Herdecke, Abteilung für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Ruhr Universität Bochum, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
3 Universität Koblenz-Landau, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Landau, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Suizidbezogenes perseveratives Denken und suizidbezogene metakognitive Annahmen
T. Forkmann1, T. Teismann², D. Hamacher1, I. Höller1
1 Universität Duisburg-Essen, Abteilung für Klinische Psychologie, Essen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Wöchentliche Fluktuation von Suizidalität bei Jugendlichen einer Hochrisikopopulation: Auswirkungen von Familienfaktoren
A. Kaurin1
1 Universität Witten/Herdecke, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Symposium 41: Expositionsbasierte Psychotherapie bei Angststörungen – Neue Erkenntnisse aus dem Forschungsverbund PROTECT-AD; Part I: Grundlagenforschung
Expositionsbasierte Psychotherapie bei Angststörungen – Neue Erkenntnisse aus dem Forschungsverbund PROTECT-AD; Part I: Grundlagenforschung (#102 | Thema: 79)
J. Richter1
1Universität Greifswald, Greifswald, Deutschland
Der vom BMBF geförderte Forschungsverbund PROTECT‐AD untersucht optimierte Methoden der expositionsbasierten Psychotherapie von Angststörungen über die Lebensspanne. Es werden neue Erkenntnisse aus experimentellen Teilprojekten präsentiert, die begleitend zu den multizentrischen Psychotherapiestudien mit 726 Erwachsenen und 391 Kindern und deren Familien mögliche Wirkmechanismen der Behandlung untersuchten. Im Vordergrund stehen dabei transdiagnostische Prozesse der Furcht-Extinktion bei Kindern (Beiträge von Adolph und Flasinski) und Erwachsenen (Richter), Prozesse der Kontextkonditionierung (Winkler) sowie intrinsischer neuronaler Konnektivität (Langhammer) und deren Zusammenhänge mit individuellen Merkmalen der Psychopathologie, Psychotherapieprozessen und Behandlungseffektivität.
Abstracts
Resting-state fMRI Functional Connectivity in Anxiety Disorders: A Transdiagnostic Multicentric Study
T. Langhammer1, I. Periard1, I. Ridderbusch², A. Wroblewski², Y. Yang², J. Richter³, M. Hollandt³, A. O. Hamm³, H.-U. Wittchen4, 6, A. Ströhle7, J. Plag7, U. Dannlowski9, V. Arolt9, K. Koelkebeck11, J. Margraf12, M. J. Herrmann14, K. Domschke17, A. Pittig19, M. Lotze21, S. Schneider23, T. Kircher², B. Straube², T. Fydrich², K. Hilbert1, U. Lueken1
1 Humboldt-Universität zu Berlin, Department of Psychology, Berlin, Germany
2 Philipps-Universität Marburg, Department of Psychiatry and Psychotherapy and Center for Mind, Brain and Behavior – CMBB, Marburg, Germany
3 University of Greifswald, Institute for Psychology, Greifswald, Germany
4 Technische Universität Dresden, Institute for Clinical Psychology and Psychotherapie, Dresden, Germany
5 Ludwig-Maximilians-Universität München, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Müchen, Germany
6 Charité-Universitätsmedizin Berlin, Corporate Member of Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin Institute of Health, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Campus Mitte, Berlin, Germany
7 University Hospital Muenster, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Muenster, Germany
8 Hospital and Institute of the University of Duisburg-Essen, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Essen, Germany
9 Ruhr University Bochum, Chair in Psychiatry and Psychotherapy, Bochum, Germany
10 University Hospital Wuerzburg, Center for Mental Health, Department of Psychiatry, Psychosomatics, and Psychotherapy, Wuerzburg, Germany
11 Faculty of Medicine, University of Freiburg, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical Center, Freiburg, Germany
12 University of Erlangen-Nuremberg, Institute for Psychology, Erlangen, Germany
13 University Medicine Greifswald, Functional Imaging Unit, Diagnostic Radiology, Greifswald, Germany
14 Ruhr-University Bochum, Department of Clinical Child and Adolescent Psychology, Bochum, Germany
PROTECT-AD consortium
Kontextkonditionierung in Virtueller Realität bei Erwachsenen mit Angststörungen
M. H. Winkler1, M. Andreatta³, A. Pittig4, J. Richter5, A. Hamm5, P. Pauli1, 2
1 Universität Würzburg, Lehrstuhl für Psychologie I, Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Würzburg, Deutschland
2 Universitätsklinikum Würzburg, Zentrum für psychische Gesundheit, Medizinische Fakultät, Würzburg, Deutschland
3 Erasmus University Rotterdam, Department of Clinical Psychology, Rotterdam, Niederlande
4 Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Psychologie, Translationale Psychotherapie, Erlangen, Deutschland
5 Universität Greifswald, Lehrstuhl für Psychologie, Physiologische und Klinische Psychologie/Psychotherapie, Greifswald, Deutschland
Die vergessenen Probanden – Charakteristika von Kindern und Jugendlichen, die ein Furchtkonditionierungsparadigma vorzeitig abbrechen
T. Flasinski1, K. Sommer1, S. Schneider1, J. Margraf², V. Pflug1, M. W. Lippert1, H. Christiansen³, J. C. Cwik4, A. O. Hamm5, T. In-Albon6, S. Knappe7, P. Pauli8, J. Richter5, B. Tuschen-Caffier9, D. Adolph1
1 Ruhr-Universität Bochum, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Bochum, Deutschland
2 Ruhr-Universität Bochum, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bochum, Deutschland
3 Philipps-Universität Marburg, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Marburg, Deutschland
4 Universität zu Köln, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Köln, Deutschland
5 Universität Greifswald, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Greifswald, Deutschland
6 Universität Koblenz-Landau, Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Koblenz, Deutschland
7 Technische Universität Dresden, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Dresden, Deutschland
8 Universität Würzburg, Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Würzburg, Deutschland
9 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Freiburg, Deutschland
Die Rolle der Furcht-Extinktion in der Pathogenese und expositionsbasierten Psychotherapie bei Erwachsenen mit Angststörungen
J. Richter1, M. Hollandt1, A. O. Hamm1
1 Universität Greifswald, Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Furcht-Extinktion bei Kindern und Jugendlichen mit Angststörungen – Assoziationen mit dem Erfolg expositionsbasierter Psychotherapie
D. Adolph1, T. Flasinski1, A. Hamm³, T. In-Albon6, H. Christiansen2, S. Knappe5, M. Romanos4, B. Tuschen-Caffier7, S. Schneider1
1 Ruhr Universität Bochum,, Forschungs- und Behandlungszentrum für Psychische Gesundheit, Bochum, Deutschland
2 Philipps Universität Marburg, Marburg, Deutschland
3 Universität Greifswald, Greifswald, Deutschland
4 Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg, Deutschland
5 Technische Universität Dresden, Dresden, Deutschland
6 Universität Koblenz-Landau, Landau, Deutschland
7 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Freiburg, Deutschland
Symposium 42: Neue Entwicklungen in der Psychotherapie- forschung (X1)
Neue Entwicklungen in der Psychotherapieforschung (X1)
Chair: C. Benecke
Negative Effekte und Nebenwirkungen von Psychotherapie werden mit Interviews an Psychotherapieerfahrenen analysiert. Eine Metaanalyse zur Wirksamkeit der Systemischen Therapie ergänzt mit dem wahrgenommenen Funktionsniveau im sozialen System die störungsspezifischen Outcomes. Die nonverbale Synchronisation zwischen Therapeut und Klient ist je nach Verhaltensmodalität mit der therapeutischen Beziehung und dem Therapieerfolg assoziiert. Differentielle bzw. symptomspezifische Effekte der KVT und der psychodynamischen Kurzzeittherapie werden mit psychometrischen Netzwerkmodellen untersucht. Initiale Störungsschwere, Symptombelastung und die Komorbidität moderieren neben biologischen Faktoren wahrscheinlich den Behandlungserfolg. Das Neuropeptid S (NPS) und sein Rezeptor NPSR werden als möglicher Indikator einer Vulnerabilität aber auch der therapeutischen Ansprechbarkeit geprüft.
Abstracts
Negative Effekte und Grenzüberschreitungen in der Psychotherapie – Ergebnisse zweier Repräsentativerhebungen
D. Frenzl1, B. Strauß1, A. Schleu1, R. Gawlytta1
1 Universitätsklinikum Jena, Institut für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie, Jena, Thüringen, Deutschland
Differenzielle Wirksamkeit Systemischer Therapie: Eine Metaanalyse
N. Braus1, J. Wichmann1, C. Frankman1, C. Hunger-Schoppe1
1 Universität Witten/Herdecke, Department für Psychologie und Psychotherapie, Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Synchronisation des Sprachstils in der Psychotherapie sozialer Ängste: Zusammenhänge mit dem Therapieprozess und Therapieergebnis
U. Altmann1, F. Roller1, B. Strauß1, U. Stangier2, D. Schönherr1
1 Universitätsklinikum Jena, Institut für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie, Jena, Thüringen, Deutschland
2 Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Psychologie, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
Symptom-spezifische Effekte von kognitiver Verhaltenstherapie und psychodynamischer Therapie bei sozialer Angststörung: Eine Netzwerk-Interventionsanalyse
T. Kaiser1, J. Richter1, F. Leichsenring², E. Leibing³, E.-L. Brakemeier1, J. Hoyer4
1 Universität Greifswald, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
2 Universitätsklinikum Gießen, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Gießen, Hessen, Deutschland
3 Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Göttingen, Niedersachsen, Deutschland
4 Technische Universität Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Dresden, Sachsen, Deutschland
Auf dem Weg zu einer personalisierten Psychotherapie? Variationen im Neuropeptid-S Rezeptorgen (NPSR1) als Moderatoren des Outcomes dreier expositionsbasierter Angstbehandlungen
A. Wannemüller1, R. Kumsta2, J. Margraf1
1 Ruhr Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Ruhr Universität Bochum, Abteilung für Genetische Psychologie, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Auf dem Weg zu einer personalisierten Psychotherapie? Polygene Risikoscores für psychische Gesundheit, Umweltsensitivität, Bildung, Intelligenz und Angststörungen als Moderatoren des Outcomes dreier expositionsbasierter Angstbehandlungen
A. Wannemüller1, R. Kumsta2, J. Margraf1
1 Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Genetische Psychologie, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Symposium 43: Essstörungen: Grundlagen und Anwendungen (X2)
Symposium X2: Essstörungen: Grundlagen und Anwendungen
Chair: J. Werthmann
Essstörungen nehmen häufig einen chronischen Verlauf und haben daher einen dringenden Behandlungsbedarf. Um bestehende Therapieangebote kontinuierlich zu verbessern, ist sowohl ein grundlegendes Verständnis von Faktoren, die zur Ätiologie und Aufrechterhaltung beitragen, als auch eine präzise Erforschung der Wirkmechanismen von (innovativen) Behandlungsansätzen unerlässlich. Die Beiträge dieses Symposiums widmen sich den drei Hauptformen der Essstörungen (Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa und Binge-Eating Störung) und adressieren sowohl mögliche ätiologische Mechanismen und deren Veränderbarkeit, als auch neue Behandlungsansätze und deren Wirkmechanismen.
Abstracts
Alltägliche Emotionsregulationsschwierigkeiten als ätiologischer Mechanismus und Treatment-Target bei Bulimia Nervosa und der Binge-Eating-Störung
S. Hartmann1, L. Pruessner1, S. Barnow1, C. Timm1
1Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland
Erhöhte Insula- und Amygdalaaktivität als Korrelat der selektiven Aufmerksamkeit für negativ bewertete Körperteile bei der Binge-Eating-Störung
S. A. Press1, S. C. Biehl3, G. Domes2, J. Svaldi1
1Eberhard Karls Universität Tübingen, Psychologisches Institut/Klinische Psychologie und Psychotherapie, Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
2Universität Trier, Psychologisches Institut/Abteilung für Biologische und Klinische Psychologie, Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland
3Universität Regensburg, Fakultät für Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaft/ Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Regensburg, Bayern, Deutschland
Wirkmechanismen von nahrungsspezifischem fNIRS-Neurofeedback bei der Binge-Eating Störung
S. A. Rösch1, 2, R. Schmidt, R. Schmidt1, J. Wimmer1, M. Lührs3, A.-C. Ehlis5, 6, A. Hilbert1
1 Leipzig University Medical Center, Integrated Research and Treatment Center AdiposityDiseases, Behavioral Medicine Research Unit, Department of Psychosomatic Medicine and Psychotherapy, Leipzig, Deutschland
2 Max Planck Institute for Human Cognitive and Brain Sciences, International Max Planck Research School NeuroCom, Leipzig, Deutschland
3 Brain Innovation B.V., Maastricht, Niederlande
4 University of Tübingen, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Tübingen, Deutschland
5 Tübingen Center for Mental Health (TüCMH), Tübingen, Deutschland
Intervalltherapie bei Anorexia nervosa: Effektivität eines Gewichtsmapping-basierten Behandlungskonzepts zur Essstörungsbewältigung für Erwachsene
K. Peters1, 2, J. Wolstein², E. Rauh1
1 Schön Klinik Bad Staffelstein, Psychosomatik, Bad Staffelstein, Bayern, Deutschland
2 Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Pathopsychologie, Bamberg, Bayern, Deutschland
Symposium 44: Schlaf und psychische Gesundheit: von der Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung
Schlaf und psychische Gesundheit: von der Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung (#132 | Thema: 109)
I. Wilhelm1, M. Ehsanifard3, R. Sopp2, J. Lechinger4
1Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, 23558, Schleswig-Holstein, Deutschland
²Universität des Saarlandes, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie, 66123, Saarland, Deutschland
³Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, 23558, Schleswig-Holstein, Deutschland
4Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Schlaflabor Zentrum für Integrative Psychiatrie, 24105, Schleswig-Holstein, Deutschland
Die Mehrheit von PatientInnen mit einer psychischen Erkrankung berichten über ausgeprägte Beeinträchtigungen des Schlafes. Gleichzeitig weisen eine Reihe von Studien darauf hin, dass Schlaf eine wesentliche Rolle bei der Regulation affektiver und kognitiver Prozesse spielt. Trotz der Bedeutung dieser Prozesse bei der Entstehung, Aufrechterhaltung und der psychotherapeutischen Behandlung von psychischen Erkrankungen, wird das Thema Schlaf und Schlafstörungen in der klinischen Praxis eher untergeordnet behandelt. In diesem Symposium möchten wir den Zusammenhang zwischen Schlaf, Psychopathologie und Psychotherapie näher beleuchten und damit das Thema Schlaf stärker in den Fokus rücken.
Abstracts
Wie sieht die Zukunft der Behandlung von Schlafstörungen aus?
L. F. Maurer1, C. A. Espie1, S. D. Kyle1
1 University of Oxford, Sleep and Circadian Neuroscience Institute, Oxford, Großbritannien
Der Einfluss von Schlaf auf intrusive Erinnerungen: Ergebnisse einer ersten Metaanalyse
S. K. Schäfer2, C. C. Lüder1, T. Michael1, M. R. Sopp1
1 Universität des Saarlandes, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 66123, Saarland, Deutschland
2 Leibniz Institute for Resilience Research (LIR), 55122, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Slow-wave sleep predicts treatment outcome in traumatized patients
M. Ehsanifard1, K. Junghanns1, I. Wilhelm1
1 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Lübeck, Schleswig-Holstein, Germany
Zusammenhang zwischen REM-Schlaf Parametern und Behandlungserfolg bei Patienten mit Depression
J. Lechinger1, J. Koch1, S.L. Weinhold1, R. Göder1
1 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Schlaflabor Zentrum für Integrative Psychiatrie, Kiel, Schleswig-Holstein, Deutschland
Sleep’s role in updating aversive autobiographical memories
Y. Azza1, 2, F. H. Wilhelm4, E. Seifritz2, K. Junghanns1, B. Kleim2, 3, I. Wilhelm1, 2
1 University of Lübeck, Translational Psychiatry Unit (TPU), Department of Psychiatry and Psychotherapy,, Lübeck, Deutschland
2 University of Zurich, Department of Psychiatry, Psychotherapy and Psychosomatics, Psychiatric Hospital, Zurich, Schweiz
3 University of Zurich, Division of Experimental Psychopathology and Psychotherapy, Department of Psychology, Zurich, Schweiz
4 Paris-Lodron University of Salzburg, Division of Clinical Psychology and Psychopathology, Department of Psychology, Salzburg, Österreich
Symposium 45: Digitalisierte psychotherapeutische Behandlung suizidalen Erlebens und Verhaltens
Digitalisierte psychotherapeutische Behandlung suizidalen Erlebens und Verhaltens (#110 | Thema: 87)
L. B. Sander², T. Teismann1, B. Wagner³, L. Hofmann³, R. Büscher², S. Homan4
1Albert-Ludwigs Universität FreiburgAbteilung für Klinische Psychologie und PsychotherapieAbteilung, Abteilung Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Freiburg, Deutschland
²Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bochum, Deutschland
³MSB Medical School Berlin, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Berlin, Deutschland
4Universität Zürich, Psychologisches Institut – Experimentelle Psychopathologie und Psychotherapie, Zürich, Deutschland
In diesem Symposium befassen wir uns mit vielschichtigen Ansätzen der digitalisierten Behandlung von Menschen mit Suizidgedanken sowie Betroffenen von Suizid. Wir beginnen mit einem detaillierten Blick auf randomisierte kontrollierte Studien zur Wirksamkeit digitaler Interventionen in einer Meta-Analyse von individuellen Teilnehmendendaten (IPD). Es folgen drei Evaluationen von spezifischen digitalisierten Interventionen für unterschiedliche Zielgruppen: Angehörige nach einem Suizid, Polizist:innen sowie Menschen mit akuten Suizidgedanken. Der letzte Beitrag gibt Einblicke in die Identifikation von sogenannten digital phenotypes und leitet über zu einer Diskussion, wie die Behandlung von Menschen mit Suizidgedanken hierdurch verbessert werden könnte.
Abstracts
Effectiveness of digital interventions to reduce suicidal ideation: a systematic review and meta-analysis of individual participant data
L. B. Sander1, M. Beisemann², P. Doebler², H. M. Micklitz1, A. Kerkhof³, P. Cuijpers³, P. Batterham4, A. L. Calear4, H. Christensen5, 6, E. De Jaegere7, M. Domhardt8, A. Erlangsen9, O. Eylem van Bergeijk10, R. Hill14, A. Lungu11, C. Mühlmann9, J. W. Pettit12, G. Portzky7, L. Steubl8, B. van Spijker4, J. Tighe5, A. Werner-Seidler5, C. Wilks13, R. Büscher1
1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Freiburg, Baden-Württemberg, Deutschland
2 TU Dortmund, Abteilung Statistik, Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
3 Vrije Universiteit Amsterdam, Amsterdam Public Health Research Institute, Department of Clinical, Neuro and Developmental Psychology, Amsterdam, Niederlande
4 The Australian National University, Centre for Mental Health Research, Research School of Population Health, Canberra, Australien
5 Black Dog Institute, Randwick, Australien
6 UNSW, School of Medicine, Sydney, Australien
7 Ghent University, Department of Head and Skin, Centre of Expertise in Suicide Prevention, Ghent, Belgien
8 Universität Ulm, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
9 Mental Health Centre Copenhagen, Danish Research Institute for Suicide Prevention, Kopenhagen, Dänemark
10 Queen Mary University of London, Centre for Psychiatry, Wolfson Institute of Population Health, London, Großbritannien
11 Lyra Health, Burlingame, Kalifornien, Vereinigte Staaten von Amerika
12 Florida International University, Department of Psychology, Miami, Vereinigte Staaten von Amerika
13 University of Missouri-St. Louis, Department of Psychological Sciences, St. Louis, Vereinigte Staaten von Amerika
14 University of Texas, College for Health, Community and Policy, Department of Psychology, San Antonio, Texas, Vereinigte Staaten von Amerika
Hilfe nach Suizid- eine onlinebasierte Gruppenintervention für Angehörige nach einem Suizid: eine randomisierte Kontrollgruppenstudie
B. Wagner1, R. Grafiadeli1, L. Hofmann1
1 Medical School Berlin, Berlin, Berlin, Deutschland
Evaluation eines E-Learning-Programms zur Suizidprävention im Polizeiberuf
L. Hofmann1, H. Glaesmer², M. Przyrembel³, B. Wagner1
1 MSB Medical School Berlin, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Berlin, Berlin, Deutschland
2 Universität Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Sachsen, Deutschland
3 Akkon Hochschule für Humanwissenschaften, Berlin, Berlin, Deutschland
GO-ONline: Fernbehandlung von Menschen mit Suizidgedanken: Proof-of-Concept und Machbarkeit einer digitalen blended care intervention
R. Büscher1, T. Teismann², H. Baumeister³, L. B. Sander1
1 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Freiburg, Baden-Württemberg, Deutschland
2 Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
3 Universität Ulm, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland
Identifying distinct subgroups of suicidal ideations in high-risk psychiatric in-patients: an ecological momentary assessment study
S. Homan1, 2, Z. Roman³, L. Sels4, A. Ries1, P. Santhanam5, S. Michel6, A.-M. Bertram7, N. Klee1, 2, C. Berther1, S. Blaser1, M. Gabi1, P. Homan2, H. Scherer2, M. Colla², S. Vetter², E. Seifritz², I. Galatzer-Levy8, T. Kowatsch5, 9, U. Scholz10, B. Kleim1, 2
1 University of Zürich, Experimental Psychopathology and Psychotherapy, Department of Psychology, Zürich, Switzerland
2 University Hospital of Psychiatry, University of Zurich, Department of Psychiatry, Psychotherapy and Psychosomatics, Zürich, Switzerland
3 Universität Zürich, Quantitative Methods of Intervention and Evaluation, Zürich, Switzerland
4 Ghent University, Experimental Clinical and Health Psychology, Faculty Psychology and Educational Sciences, East Flanders, Belgium
5 Swiss Federal Institute of Technology, Centre for Digital Health Interventions, Department of Management, Technology, and Economics, Zürich, Switzerland
6 University of Fribourg, Department of Psychology, Fribourg, Switzerland
7 University of Basel, Department of Psychology, Basel, Switzerland
8 New York University School of Medicine, Psychiatry, New York, United States of America
9 University of St. Gallen, Department of Management, Technology, and Economics at ETH Zurich, Centre for Digital Health Interventions, Institute of Technology Management, St. Gallen, Switzerland
10 University of Zürich, Applied Social and Health Psychology, Department of Psychology, Zürich, Switzerland
Symposium 46: Expositionsbasierte Psychotherapie bei Angststörungen – Neue Erkenntnisse aus dem Forschungsverbund PROTECT-AD; Part II: Therapieforschung
Expositionsbasierte Psychotherapie bei Angststörungen – Neue Erkenntnisse aus dem Forschungsverbund PROTECT-AD; Part II: Therapieforschung (#103 | Thema: 80)
V. Pflug1
1Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Deutschland
Der Verbund PROTECT‐AD wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, um Daten zur effektiveren Behandlung von Angststörungen über die Lebensspanne zu gewinnen. Es werden neue Erkenntnisse aus dem Forschungsverbund präsentiert, die aus den zwei multizentrischen Studien P1 (FKZ 01EE1402A) und P2 (FKZ 01EE1402C) hervorgegangen sind. Insgesamt nahmen 726 Erwachsene (P1) und 391 Kinder und deren Familien (P2) mit einer primären Angststörung an Expositionstherapien teil. Untersucht werden die Rolle des Elterneinbezugs (Beitrag 1), mögliche Nebenwirkungen von Expositionsverfahren bei Kindern (Beitrag 2), Patientencharakteristika für den Therapieerfolg (Beitrag 3), Transfereffekte von Psychotherapie (Beitrag 4) und Implikationen für die therapeutische Praxis (Beitrag 5).
Abstracts
Transfereffekte von Exposition in den Alltag – eine therapiebegleitende Ecological Momentary Assessment-Studie
I. Heinig1, M. Weiß³, J. Hoyer1, J. Richter4, M. Hollandt4, P. Kanske1, A. Pittig2
1 Technische Universität Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Dresden, Deutschland
2 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Professur für translationale Psychotherapie, Erlangen, Deutschland
3 Universität Würzburg, Translational Social Neuroscience Unit, Würzburg, Deutschland
4 Universität Greifswald, Institut für Psychologie, Greifswald, Deutschland
Der Beitrag ist im BMBF-geförderten Forschungsverbund Protect-AD enstanden (FKZ 01EE1402A).
Akzeptanz und Nebenwirkungen von einer intensivierten Expositionstherapie bei Kindern und Jugendlichen mit Angststörungen
V. Pflug1, S. Schneider1, M. W. Lippert1, S. Goerigk², B. Tuschen-Caffier³, T. In-Albon5, H. Christiansen4
1 Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Ludwig-Maximilians Universität, LMU München, München, Bayern, Deutschland
3 Albert-Ludwigs Universität Freiburg, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Freiburg, Baden-Württemberg, Deutschland
4 Philipps-Universität Marburg, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Marburg, Deutschland
5 Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Landau, Deutschland
Exposition; Neulernen durch Erfahrung, statt Aushalten von Angst
P. Neudeck1
1 Praxis am Volksgarten, Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Prädiktion reliabler Symptomveränderungen durch Expositionstherapie bei Erwachsenen mit Angststörungen
S. Goerigk1, 2, I. Heinig1, A. Pittig3, 1, J. Hoyer1
1 Technische Universität Dresden, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Dresden, Sachsen, Deutschland
2 Ludwig-Maximilians Universität, LMU München, Fachbereich Psychiatrie und Psychotherapie, Müchen, Bayern, Deutschland
3 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Psychologie, Translationale Psychotherapie, Erlangen, Bayern, Deutschland
Keine Eltern – kein Erfolg? Zur Rolle des Elterneinbezugs in der Expositionsbehandlung von Kindern mit Angststörungen.
S. Schneider1, V. Pflug1, M. Lippert1, H. Christiansen4, T. In-Albon5, S. Goerigk6, B. Tuschen-Caffier8
1 Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit, 44787, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Philipps-Universität Marburg, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, 35037, Hessen, Deutschland
3 Universität Koblenz-Landau, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, 76829, Rheinland-Pfalz, Deutschland
4 Technische Universität Dresden, Seelische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen, 01187, Sachsen, Deutschland
5 Universität Freiburg, Klinische Psychologie und Psychotherapie, 79085, Baden-Württemberg, Deutschland
Gesundheitspolitische und fachliche Perspektiven der zukünftigen psychotherapeutischen Versorgung
Gesundheitspolitische und fachliche Perspektiven der zukünftigen psychotherapeutischen Versorgung
Es gehört zur nahezu regelmäßigen Berichterstattung in fast allen Medien, dass psychische Erkrankungen sowohl für Arbeitsunfähigkeit als auch Frühberentung die häufigste Ursache ist. Darüber hinaus weisen die Befunde verschiedener Untersuchungen klar daraufhin, dass auch nach der Änderung der Richtlinien für die Versorgung im Jahr 2017 sich die Verfügbarkeit ambulanter Versorgung keineswegs gebessert hat und die Wartezeiten auf einen Therapieplatz nach wie vor sehr hoch sind.
Im Symposium werden die sozialrechtlichen Hintergründe der aktuellen so genannten Bedarfsplanung erörtert und Vorschläge dargestellt, wie eine auf empirisch-epidemiologischer Grundlage gestaltete psychotherapeutische Versorgung aussehen könnte.
Weiterhin werden in zwei Vorträgen besondere Aufgaben und Chancen der neuropsychologischen Psychotherapie sowie der systemischen Therapie erörtert.
4 Vorträge a 15 Minuten + Diskussion
Chair: Prof. Dr. Thomas Fydrich (Berlin)
- Fakten zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgung, sozialrechtliche Hintergründe und Ausblick einer sachgerechten Bedarfsplanung (Michael Ruh, DPTV)
- Empirisch fundierte Gestaltung der psychotherapeutischen Versorgung
(Prof. Dr. Frank Jacobi, Berlin) - Neuropsychologische Psychotherapie: Die Herausforderungen einer Metamorphose (Prof. Dr. Jutta Billino, Gießen, zugesagt)
- Chancen und Probleme der Implementierung der Systemischen Therapie in das deutsche Gesundheitssystem (Kirsten von Sydow, Hamburg)
Diskussion / Diskutant*in aus der BPtK (angefragt)
Zukunft der Psychotherapie: Eine Diskussion mit Expertinnen und Experten der Psychotherapieforschung
Zukunft der Psychotherapie:
Eine Diskussion mit Expertinnen und Experten der Psychotherapieforschung
Chair: Brunna Tuschen‐Caffier, Universität Freiburg, Winfried Rief, Universität Marburg
Die hohe Qualität der Psychotherapieforschung hat wesentlich dazu beigetragen, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen inzwischen besser behandelt werden und höhere Chancen haben, psychisch gesund zu werden. Dennoch stellen sich Fragen, wie die zukünftige psychotherapeutische Versorgung weiter verbessert werden kann, z.B. um auch jene Patientinnen und Patienten erfolgreich zu behandeln, die über verschiedene Störungsbilder hinweg bei bisherigen Behandlungsangeboten keine Verbesserungen zeigen. Ein Thema, das in diesem Zusammenhang diskutiert wird, ist die Frage nach den Wirkmechanismen von Psychotherapie. Dieses Thema wirft auch die Frage auf, ob die Orientierung an psychotherapeutischen Verfahren bzw. Schulen noch zeitgemäß ist bzw. wie eine
Neuorientierung aussehen könnte. Des Weiteren stellt sich die Frage, wie in Zukunft eine Psychotherapie aussehen könnte, die sich nicht nur schwerpunktmäßig auf Einzelpersonen bezieht, sondern auch deren soziale Umgebung, z.B. die Familie und den gesamten Lebenskontext, miteinbezieht.
Diese Frage zielt auch darauf ab, ob es sinnvoll ist, die Kinder‐ und Jugendlichenpsychotherapie und die Erwachsenenpsychotherapie in der Forschung, Aus‐ und Weiterbildung strikt zu trennen bzw. ob eine Psychotherapie der Lebensspanne eine sinnvolle Alternative sein könnte. Last but not least stellt sich
die Frage, welche Beiträge von der Grundlagenforschung über die Lebensspanne hinweg für die Weiterentwicklung von Psychotherapie zu erwarten sind.
Diese Themen werden von Forscherinnen und Forschern diskutiert werden, die unterschiedliche Expertisen aus den Bereichen Erwachsenenpsychotherapie, Familienbasierte Psychotherapie, Kinder und Jugendlichenpsychotherapie unter Berücksichtigung verschiedener theoretischer Denktraditionen (u.a. Interpersonelle Psychotherapie, Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie) und diverser Perspektiven auf potentielle Wirkmechanismen von Psychotherapie mitbringen. Auch repräsentiert unser Panel Forscherinnen und Forscher, die die Zukunft unseres Fachs maßgeblich mitgestalten werden:
- Prof. Dr. Julia Asbrand, Humboldt‐Universität zu Berlin
- Prof. Dr. Eva‐Lotta Brakemeier, Universität Greifswald
- Prof. Dr. Ilona Croy, Universität Jena
- Dr. Melanie Fischer, Universitätsklinikum Heidelberg
- Prof. Dr. Stefan Hofmann, Philipps Universität Marburg
- Prof. Dr. Jan Richter, Stiftung Universität Hildesheim
- Prof. Dr. Julian Rubel, Justus‐Liebig‐Universität Gießen
The Future of Diagnostics and Classification of Mental Disorders An International Panel Discussion
The Future of Diagnostics and Classification of Mental Disorders
An International Panel Discussion
Chair: Winfried Rief, Stefan Hofmann
Cooperative event, co-sponsored by the PSYCHANGE initiative, Hessian Ministry of Science and Arts
The classification of mental disorders has a tremendous impact on health care, research, funding programs, and even legal issues. Therefore, the influence of classification systems such as ICD-10 or DSM-5 is essential. However, it is more and more questioned whether these classification systems are a suitable platform for current and future challenges in mental health research and clinical practice. Problems have been expressed such as lack of validity of categories, lack of consideration of the dimensional nature of mental disorders, lack of consideration of basic research and concepts of mental functions, reification of its proposals, but also lack of utility for single case decisions. Therefore, RDoC (“Research Domain Criteria”) suggested a stronger focus on disorder mechanisms and basic processes, while HiTOP (“Hierarchical taxonomy of psychopathology”) used a cluster-analytical approach for an empirically-based categorization of psychopathological problems. Network approaches complement new developments for the future classification of mental disorders.
Our panelists represent these developments, and they are the experts to develop a vision of future classification that is more evidence-based, more dimensional, and more embracing of an understanding of mental health functions as a dynamic network. But will it also be an advantage for patient care?
- Dr. Aaron Fischer, Stanford University, U.S.: New behavioral models stimulating classification
- Dr. Diego Pizzagalli, Harvard Medical School, Boston, U.S: Central psychological mechanisms of disorders as basis for classification
- Dr. Miri Forbes, Macquarie University, Sydney, Australia: The symptom level approach
- Dr. Eiko Fried, Leiden University, The Netherlands: The network approach
- Prof. Dr. Johannes Zimmermann, Kassel, Deutschland: From personality concepts to personality disorders
Klima, Corona und Krieg: Über die gesellschaftspolitische Verantwortung der Klinischen Psychologie und Psychotherapie in Krisenzeiten
Klima, Corona und Krieg: Über die gesellschaftspolitische Verantwortung der Klinischen Psychologie und Psychotherapie in Krisenzeiten
Chair: Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier & Prof. Dr. Silvia Schneider
Klimawandel, COVID-19-Pandemie und Angriff auf die Ukraine: Die aktuellen globalen Krisen gefährden unsere körperliche und psychische Gesundheit. Anhaltender Stress, überdauernde Ängste und Hilflosigkeitsgefühle können psychisch krank machen. Doch wir sind den Krisen nicht hilflos ausgeliefert: Insbesondere die Expertise der Klinischen Psychologie und Psychotherapie kann beispielsweise durch Präventionsprogramme, psychologische Beratungsgespräche oder psychotherapeutische Angebote dazu beitragen, negative direkte und indirekte Effekte abzumildern oder ihnen vorzubeugen. Auch kann psychologische Expertise – zumindest in Grenzen – zur Bewältigung der Krisen beitragen: Wenn Menschen motiviert werden, selbstwirksam, aktiv und gemeinsam sinnvoll zu handeln (z.B. durch klimafreundliche, solidarische Hilfsprojekte), kann dies wiederum die psychische Gesundheit fördern und einen wertvollen Beitrag zum Krisenmanagement darstellen.
In dem Panel werden psychologische Hilfsprojekte vorgestellt, welche im Kontext der drei Krisen durch Mitglieder unserer Fachgruppe initiiert wurden. Anschließend soll mit Vertreter*innen der Psychologie und Medizin diskutiert werden, inwiefern die Klinischen Psychologie und Psychotherapie sich in Krisenzeiten im Sinne der Third Mission der gesellschaftlichen Verantwortung stellen kann und stellen sollte, welche Voraussetzungen dafür notwendig sind und welche Wünsche die Fachgruppe an die Politik hat.
Es diskutieren
- Dr. Mazda Adli (als Gründer und Leiter des Interdisziplinären Forums Neurourbanistik)
- med. Isabel Auer (als Referentin der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen)
- Dr. Eva-Lotta Brakemeier (als Gründerin und Leiterin der Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“)
- Lea Dohm (als Mit-Initiatorin von Psychologist / Psychotherapists for Future, Psy4F)
- Dr. Markus Bühner (als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie)
- Dr. Silvia Schneider (als Sprecherin der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie)
Moderation
- Sarah Stapel (Koordinatorin der Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“)
Körperliche und psychische Mechanismen, Implikationen für die Psychotherapie
Online Posteraustausch | Körperliche und psychische Mechanismen, Implikationen für die Psychotherapie
Es wird ein wonder.me Raum erstellt – diesen können Sie zum Zeitpunkt des jeweiligen Themenslots betreten. Den Link (Button) finden Sie, wenn Sie sich zum Livestream eingeloggt haben.
Bitte nutzen Sie das Tutorial oder testen bereits den von uns zur Verfügung gestellten Link in der (passwortgeschützten) Postergalerie aus.
Als Benutzernamen tragen Sie bitte Ihren Nachnamen sowie Ihre Abstract-ID ein, damit sich interessierte Teilnehmer:innen mit Ihnen ins Gespräch begeben können.
Beispiel: Mustermann | ID 168
Weitere Informationen finden Sie hier.
Digitalisierung und Therapie: Virtuelle Realität, mHealth, DiGAs und Co.
Online Posteraustausch | Digitalisierung und Therapie: Virtuelle Realität, mHealth, DiGAs und Co.
Es wird ein wonder.me Raum erstellt – diesen können Sie zum Zeitpunkt des jeweiligen Themenslots betreten. Den Link (Button) finden Sie, wenn Sie sich zum Livestream eingeloggt haben.
Bitte nutzen Sie das Tutorial oder testen bereits den von uns zur Verfügung gestellten Link in der (passwortgeschützten) Postergalerie aus.
Als Benutzernamen tragen Sie bitte Ihren Nachnamen sowie Ihre Abstract-ID ein, damit sich interessierte Teilnehmer:innen mit Ihnen ins Gespräch begeben können.
Beispiel: Mustermann | ID 168
Weitere Informationen finden Sie hier.