Workshops
Donnerstag, 11.05.2023
WS-8: Virtuelle Realität in der Psychotherapie (C. Epple)
WS-8: Virtuelle Realität in der Psychotherapie (C. Epple)
C. Epple1, S. Behrens1
1Universitätsklinikum Tübingen
Virtuelle-Realität (VR) ist in den vergangenen Jahren günstiger, benutzerfreundlicher und leichter verfügbar geworden. Zunehmend gibt es auch spezifische Angebote für Psychotherapie, um etwa virtuelle Expositionen zu ermöglichen oder Entspannung zu erleichtern. In diesem Workshop werden neben einem Überblick über die Evidenz aktuelle Konzepte zur Indikation von VR in der Psychotherapie vorgestellt. Danach erfolgt eine Einführung in die existierende Hardware und es wird ein Überblick über Anbieter von Software gegeben. Mit fallbasierten Übungen können die Teilnehmer:innen sich anschließend ausprobieren. Die Selbsterfahrung wird mit Materialien von Lab E GmbH (virtuallytheremedia.com) gestaltet, die vor Ort sowohl VR-Brillen als auch einen Testzugang zu ihrer Mediathek zur Verfügung stellen.
WS-9: „Hilfe, ich stecke in der Klemme!
WS-9: „Hilfe, ich stecke in der Klemme!“ – Dilemmata in Therapie und Beratung begegnen (R. Gräfenkämper und S. Scholz)
S. Scholz1, R. Gräfenkämper1, C. Hunger-Schoppe1
1 Universität Witten/Herdecke, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie III, Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
In der Therapie und Beratung erleben Klient*innen wiederholt Belastung durch nicht bearbeitete Dilemmata oder ungelöste Entscheidungen. In diesem Workshop erweitern die Teilnehmenden ihre therapeutischen Kompetenzen im Umgang mit Dilemmata durch die Methoden der Tetralemmaarbeit nach Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd, eine Form der systemischen Strukturaufstellung, und des Dilemma-Kompetenz-Trainings nach Born et al. (2020). Der räumliche Perspektivwechsel, der Einbezug von Körperwahrnehmung und Unterschiedsbildung zwischen den Entscheidungsoptionen eröffnen neue „Lösungsräume“. Die Nutzung der Methoden in verschiedenen Kontexten wird demonstriert. Die Arbeit in Kleingruppen und das Einbringen von Praxisbeispielen runden das Angebot ab.
WS-10: Mein Partner, meine Psychotherapie und ich - Einbezug des Partners in die Therapie bei Depressionen, Ess- und Angststörungen (K. Hahlweg)
WS-10: Mein Partner, meine Psychotherapie und ich – Einbezug des Partners in die Therapie bei Depressionen, Ess- und Angststörungen (K. Hahlweg)
K. Hahlweg1
1 TU Braunschweig, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Braunschweig, Niedersachsen, Deutschland
Ansätze aus der Paartherapie werden seit einiger Zeit mit Interventionen der individuellen kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) integriert. Diese Ansätze sind mindestens ebenso wirksam, wenn nicht wirksamer, als Einzelbehandlungen. Gründe für die Wirksamkeit ergeben sich daraus, dass (a) die Unterstützung der Partner*in Anspruch genommen wird, (b) mögliche Belastungen der Partner*in mit aufgefangen werden und (c) auf den sozialen Kontext eingegangen wird, in dem das individuelle Problem auftritt. Im Workshop soll das praktische Vorgehen hinsichtlich dem Beziehungsaufbau zur Partner*in und der Verbesserung der Kommunikationsfertigkeiten des Paares demonstriert werden. Vor allem kommen Komponenten des Präventionsprogramms EPL (Ein Partnerschaftliches Lernprogramm) zum Einsatz.
WS-11: Wie dokumentiere ich richtig? Dokumentationspflichten in der ambulanten Psychotherapie (B. Berner und S. Schäfer)
WS-11: Wie dokumentiere ich richtig? Dokumentationspflichten in der ambulanten Psychotherapie (B. Berner und S. Schäfer)
S. Schäfer1, B. Berner2
1 Deutsche PsychotherapeutenVereinigung DPtV, Stv. Bundesvorsitzende, Weilheim, Baden-Württemberg, Deutschland
2 Kassenärztliche Bundesvereinigung KBV, Rechtsanwältin und Bereichsleiterin KBV, Berlin, Berlin, Deutschland
Die Dokumentationspflicht ist eine wichtige Berufspflicht aus dem Behandlungsvertrag zwischen Psychotherapeut*innen und Patient*innen nach § 630a BGB. Auch die Berufsordnung, der Einheitliche Bewertungsmaßstab und weitere vertragsarztrechtliche Vorgaben sind bei der regelkonformen Dokumentation in der psychotherapeutischen Praxis zu beachten. Die Pflicht zur sorgfältigen Dokumentation korrespondiert auch mit dem mehrfach gesetzlich verankerten Recht von Patient*innen, Einsicht in ihre Patientenakte zu nehmen. Die Nichtbeachtung der Dokumentationspflichten kann Rechtsverstöße und Abrechnungsprobleme mit sich bringen. Die Frage, „Wie setze ich diese Verpflichtungen in der Praxis um?“ wird anhand von Musterformularen der DPtV und weiteren aus der eigenen Praxis vorgestellt.
WS-V10: Interventionen für Menschen mit kognitiven Störungen und Demenz – Neuropsychologisch-Psychotherapeutische Perspektiven (M. Klinghammer und A. Wuttke)
WS-V10: Interventionen für Menschen mit kognitiven Störungen und Demenz – Neuropsychologisch-Psychotherapeutische Perspektiven (M. Klinghammer und A. Wuttke)
M. Klinghammer1, A. Wuttke2
1 Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Hochschulambulanz für Psychotherapie und Neuropsychologie, Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland
2 Landeskrankenhaus, Zentrum für psychische Gesundheit im Alter (ZpGA), Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Ziel des Workshops ist es, einen Einblick in das Potenzial der neuropsychologischen Psychotherapie sowie der psychotherapeutischen Begleitung von Menschen mit kognitiven Störungen und Demenz zu vermitteln. Dabei werden die Besonderheiten der Patientengruppen, deren Bedarfe im Versorgungssystem, die Indikationen für eine neuropsychologische und psychotherapeutische Behandlung sowie ausgewählte therapeutische Interventionen dargestellt. Die Notwendigkeit interdisziplinären Denkens sowie Kenntnisse über die grundlegenden Versorgungsstrukturen für Menschen mit kognitiven Störungen und Demenz werden dabei, ebenso wie der Einbezug der Angehörigen in die Behandlung, anhand von konkreten Fallbeispielen vorgestellt.
WS-V8: Deliberate Practice in der Psychotherapie(-ausbildung) – Eine Einführung (E. Rimek und B. Bell)
WS-V8: Deliberate Practice in der Psychotherapie(-ausbildung) – Eine Einführung (E. Rimek und B. Bell)
B. Bell2, E. Rimek1
1 Universität Leipzig, Klinische Psychologie und Psychotherapie des Erwachsenenalters, Leipzig, Sachsen, Deutschland
2 Prisma Psychotherapie – Privatpraxis, Leipzig, Deutschland
Deliberate Practice (DP) ist eine evidenzbasierte Methode zum Erlernen von Fähigkeiten und zur Verbesserung der Leistung, welche nun auch in der Psychotherapie auf Interesse stößt. Durch gezielte Fokussierung auf Micro-Skills und den Einsatz von Wiederholungen, werden traditionelle Aus- und Weiterbildungsmethoden um das prozedurale Lernen ergänzt. Der Workshop macht DP erlebbar durch Beispiele, Videos, Demonstrationen und eigenes Erproben an vorgegebenen und/oder persönlichen Therapiesituationen. Der transtheoretische Einführungsworkshop richtet sich an psychotherapeutisch Tätige, die ihre therapeutischen Fertigkeiten verbessern und strukturiert trainieren möchten. Das Einbringen eigener Therapieherausforderungen ist ausdrücklich erwünscht (z.B. Therapiestunde beenden).
WS-V9: Digitale Interventionen in der Psychotherapie (P. Zagorscak und J. Böttcher)
WS-V9: Digitale Interventionen in der Psychotherapie (P. Zagorscak und J. Böttcher)
J. Böttcher1, P. Zagorscak2
1 Psychologische Hochschule Berlin, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Berlin, Berlin, Deutschland
2 Freie Universität Berlin, Klinisch-psychologische Intervention, Berlin, Berlin, Deutschland
Digitale Interventionen halten mehr und mehr Einzug in die psychotherapeutische Versorgung, sei es in Form therapiebegleitender Online-Elemente, alleinstehender Interventionen oder in Form von Videosprechstunden. Der Großteil dieser Interventionen verfügt über eine solide empirische Basis. Für Praktiker*innen bleiben trotzdem viele Fragen offen. Welche digitalen Angebote gibt es? Wie können Online-Elemente in die ambulante Praxis integriert werden? Wie kann es gelingen, über die Distanz eine stabile therapeutische Allianz aufzubauen?
In diesem Workshop werden anhand ausgewählter Beispiele digitale Interventionen vorgestellt. In praktischen Übungen wird das therapeutische Handeln im digitalen Setting erprobt.
WS-V23: Ohne Gefühle, keine Psychotherapie - Emotionsfokussierte Therapie in der Praxis besser nutzen (I. Herrmann)
WS-V23: Ohne Gefühle, keine Psychotherapie – Emotionsfokussierte Therapie in der Praxis besser nutzen (I. Herrmann)
I. Herrmann1
1IEFT, Institut für Emotionsfokussierte Therapie, München, Bayern, Deutschland
„Psychischen Problemen liegen unabhängig vom Störungsbild eines/einer Patient*in in der Regel Schwierigkeiten in der emotionalen Verarbeitung zugrunde. Patient*innen fühlen zu viel, zu wenig, versinken immer wieder in schmerzhaften Gefühlen oder vermeiden ihre Gefühle. Die Emotionsfokussierte Therapie (EFT) setzt unmittelbar an diesen emotionalen Verarbeitungsschwierigkeiten an. Sie gibt Therapeut*innen wissenschaftlich fundierte Methoden und Strategien an die Hand, um dysfunktionales Erleben zu verändern und eröffnet so neue Möglichkeiten, systematisch, prozessorientiert und effektiv mit dem emotionalen Erleben von Patient*innen zu arbeiten.
Dieser Online-Workshop soll anhand von Powerpointpräsentation, Videodemonstration und Übungen eine kompakte Einführung in den Therapieansatz geben.
WS-7: Systemische Therapie bei sozialen Angststörungen im Erwachsenenalter: Manualbasierte Interventionsangebote und Wirksamkeitsüberprüfung (C. Hunger-Schoppe)
WS-7: Systemische Therapie bei sozialen Angststörungen im Erwachsenenalter: Manualbasierte Interventionsangebote und Wirksamkeitsüberprüfung (C. Hunger-Schoppe)
C. Hunger-Schoppe1, † J. Schweitzer2
1 Universitat Witten/Herdecke, Department für Psychologie und Psychotherapie, Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
2 Universitätsklinikum Heidelberg, Institut für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland
In unserer Heidelberger Gruppe entwickelten wir eine manualisierte Integrative Systemische sowie Familientherapie (ISFT) u. überprüften diese in einem Pilot-RCT. Der Workshop dient der Vorstellung der ISFT, ihrer erkenntnistheoretischen Hintergründe u. praxeologischen Herangehensweise. Besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis von Gesundheit/Krankheit als Gemeinschaftsleistung, gerahmt durch ein funktionales soziopsychobiologisches Verständnis psychischer Störungen. Im Workshop-Zentrum steht das Erleben systemischer Interventionen, v.a. der Familien-/interprofessionellen Netzwerkgespräche, mehrpersonalen Reflektierenden Teams u. dem aktuellen systemtherapeutischen Zeitgeist angepassten Symptomverschreibung, inkl. einer neu entwickelten systemtherapeutischen Adhärenzskala (STAS).
WS-22: Systemische Mini-Selbsterfahrung für Nichtsystemiker:innen: Transgenerationale Muster erkunden mit Genogramm und Skulptur (K. von Sydow)
WS-22: Systemische Mini-Selbsterfahrung für Nichtsystemiker:innen: Transgenerationale Muster erkunden mit Genogramm und Skulptur (K. von Sydow)
K. von Sydow1
1 Medical School Hamburg (MSH), Fakultät Humanwissenschaften, Department Psychologie, Hamburg, Hamburg, Deutschland
Der Workshop bietet mittels Selbsterfahrungsübungen und Demonstrationen (zu Anliegen der Teilnehmer:innen (TN) oder zu von TN im Rollenspiel dargestellten Patient:innen) die Gelegenheit, zwei zentrale symbolisch-metaphorische Techniken der Systemischen Therapie (und Familientherapie) näher kennen zu lernen: Im ersten Teil haben alle TN Gelegenheit ihr eigenes Genogramm zu erstellen (Familienstammbaum über mindestens drei Generationen) und gemeinsam in Kleingruppen Hypothesen über transgenerationale Muster und die Weitergabe von Ressourcen und Traumata zu entwickeln. Darauf aufbauend können im zweiten Teil zwei TN eigene Anliegen (oder einen Fall) mit Hilfe der Technik „lebende Skulptur“ und/oder „Skulptur mit Spielfiguren“ darstellen. Die Erfahrungen werden dann gemeinsam besprochen.
WS-V7: „…und dann steche ich zu!“ – Expositionsbehandlung bei aggressiven und sexuellen Zwangsgedanken (T. Hillebrand)
WS-V7: „…und dann steche ich zu!“ – Expositionsbehandlung bei aggressiven und sexuellen Zwangsgedanken (T. Hillebrand)
T. Hillebrand1
1 Praxis für Psychotherapie, Münster, Deutschland
Die Behandlung aggressiver und sexueller Zwangsgedanken stellt eine besondere Herausforderung für Therapeut*in und Patient*in dar. Bereits die Tatsache, einen solchen Gedanken überhaupt zu denken, erleben Betroffene als vermeintlichen Beleg für ihre befürchtete Devianz und verunsichern mit ihrem Zweifel nicht selten auch die Therapeut*innen. Im Rahmen des Workshops wird zunächst ein differenziertes Verständnis über die Dynamik dieser Art von Zwangsgedanken und den mentalen Neutralisierungen vermittelt. So werden Fallstricke in der Kommunikation erkannt und die notwendige Sensibilität in der Gesprächsführung ermöglicht. Anschließend wird die Vorbereitung, der Aufbau und die Durchführung einer Exposition-in-sensu anhand von authentischen Fallbeispielen detailliert erläutert und eingeübt.
WS-12: Dynamische Verarbeitungsnetzwerke psychischer Erkrankungen gemeinsam entschlüsseln - Prozessbasierte Psychotherapie (S. Hofmann und U. Stangier)
WS-12: Dynamische Verarbeitungsnetzwerke psychischer Erkrankungen gemeinsam entschlüsseln – Prozessbasierte Psychotherapie (S. Hofmann und U. Stangier)
U. Stangier1, S. Hofmann2
1 Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Psychologie, Frankfurt, Hessen, Deutschland
2 Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Psychologie, Marburg, Hessen, Deutschland
Das prozessbasierte Behandlungskonzept fußt auf dem Erweiterten Evolutionären Meta-Modell. Störungen werden als dynamische Netzwerke von Verarbeitungsprozessen angesehen. Ansatzpunkte für Interventionen werden aus einer individualisierten funktionalen Analyse von Störungsprozessen abgeleitet. Therapeutische Beziehungsgestaltung und Interventionsstrategien orientieren sich an evidenzbasierten Prinzipien. Im Workshop werden grundlegende Prinzipien eines psychologischen Störungskonzeptes praxisnah vermittelt und anhand klinischer Fälle praxisnah veranschaulicht und eingeübt.
WS-13: Exposition bei Angststörungen. Ein störungsübergreifendes Manual (P. Neudeck)
WS-13: Exposition bei Angststörungen. Ein störungsübergreifendes Manual (P. Neudeck)
P. Neudeck1
1Lehrpraxis der AVT Köln
Vorgestellt wird ein transdiagnostischen Ansatz zur expositionsbasierten Behandlung von Ängsten und komrbiden Störungen. Vor dem Hintergrundf einer Multicenterstudie (Protect_AD) legt das Behandlungsmanual den Fokus auf die Überprüfung individueller angstbezogener Befürchtungen. So wird durch die Individualisierung einer Standardmethode die Effektivität für den einzelnen Patienten erhöht. Im Zentrum des Workshops stehen die Implikationen des Inhibitionslernens, insbesondere werden neue Ergebnisse zur Rolle von Befürchtungen, der Angstmaximierung und -stärke, sowie des Sicherheitsverhaltens während Expositionsübungen präsentiert.
WS-14: Verhaltensaktivierung: Modern Best Practice (J. Hoyer und D. Winter)
WS-14: Verhaltensaktivierung: Modern Best Practice (J. Hoyer und D. Winter)
J. Hoyer1, D. Winter2
1 Technische Universitaet Dresden, Professur für Behaviorale Psychotherapie; Universitätsambulanz und Forschungszentrum für Psychotherapie (UFP), Dresden, Sachsen, Deutschland
2 Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Klinische Psychologie und Psychotherapie des Erwachsenenalters, Landau, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Verhaltensaktivierung ist bei depressiven Störungen in der kognitiven Verhaltenstherapie häufig der erste Behandlungsschritt und hoch wirksam. Dieser Workshop resümiert die aktuelle Evidenz zu praktischen Durchführungsvarianten und stellt neue Entwicklungen praxisnah vor. Werteorientierung und erfahrungsbasierte Ansätze erleichtern den Verhaltensaufbau, das Training des Belohnungserlebens stärkt die nachhaltige Verhaltensänderung. Digitale Anwendungen können begleitet oder unbegleitet die Behandlung einführen oder unterstützen. Gruppenangebote sind ambulant und stationär leicht implementierbar. Teilnehmende erhalten die Möglichkeit, ein strukturiertes Vorgehen kennenzulernen sowie Tipps zur Umsetzung und zum Umgang mit Fehlern und Fallen.
WS-25: Einführung ins Mentalisierungsbasierte Arbeiten - ein transtheoretischer Ansatz zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen (S. Taubner)
WS-25: Einführung ins Mentalisierungsbasierte Arbeiten – ein transtheoretischer Ansatz zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen (S. Taubner)
S.Taubner1
1 University Heidelberg
Die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) ist ein evidenzbasiertes Verfahren zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Im Workshop findet eine Einführung in die Mentalisierungstheorie statt sowie die Krankheits- und Veränderungsmodelle, die sich daraus abgeleitet wurden. Die Theorie hat sich aus einer Integration von psychoanalytischen Konzepten, Bindungsforschung und den Entwicklungswissenschaften entwickelt. An Videobeispielen wird die Haltung und Kerninterventionen demonstriert und im Rollenspiel ausprobiert. Aktuelle Weiterentwicklungen zu Elterntrainings, Behandlungen von Jugendlichen und Familien sowie ein Traumafokus in der Gruppentherapie können auf Wunsch der Teilnehmenden zusätzlich erläutert werden.
WS-V20: Mad World - Globale Krisen in der Psychotherapie. (F. Chmielewski)
WS-V20: Mad World – Globale Krisen in der Psychotherapie. (F. Chmielewski)
F. Chmielewski1
1 Praxisgemeinschaft am Weiltor, Hattingen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
In krisenhaften Zeiten passiert es häufiger, dass Patient*innen aktuelle gesellschaftliche Themen wir die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg oder die Klimakrise in die Therapie einbringen. Die Konfrontation mit diesen Krisen kann psychische Probleme verschlimmern oder sogar verursachen. Wie gelingt es, therapeutisch konstruktiv über globale Krisen zu sprechen? Welche Interventionen lassen sich anwenden, um einen adaptiven Umgang mit diesen Krisen zu erreichen? Bieten solche Gespräche sogar therapeutische Chancen? Welche therapeutischen Stolperfallen gibt es und wie lassen sich diese vermeiden? Der Workshop soll therapeutische Antworten auf diese Fragen skizzieren.
WS-V11: EPOS – ein Interventionsmodul zur Entwicklung POSitiver Zielvorstellungen in der Psychotherapie (U. Willutzki)
WS-V11: EPOS – ein Interventionsmodul zur Entwicklung POSitiver Zielvorstellungen in der Psychotherapie (U. Willutzki)
U. Willutzki1
1 Universitat Witten/Herdecke, Department für Psychologie und Psychotherapie, Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Manche Patient*innen sind zu Beginn einer Psychotherapie demoralisiert und haben vage, unkonkrete Vorstellungen, was sie in der Psychotherapie erreichen möchten. Andere haben konflikthafte, oft implizite Ziele; manche Patient*innen erwarten eher, dass ihre Umgebung sich ändert und sehen für sich keinen Veränderungsbedarf. Für solche ungünstigen motivationalen Voraussetzungen für eine Psychotherapie wurde die Übung zur Entwicklung positiver Zielvorstellungen (EPOS) entwickelt, die es Patient*innen ermöglichen sollen, sich in einer Zukunftsimagination vom aktuellen negativen Zustand zu lösen und positive, spezifische Zielvorstellungen zu erarbeiten. und sich auf gemeinsame Therapieziele zu einigen. Im Workshop wird das Modul vorgestellt und konkret eingeübt.
WS-V12: Praxisworkshop zur Umsetzung ambulanter Gruppentherapieangebote (S. Wilhelm und I. Heitmeyer)
WS-V12: Praxisworkshop zur Umsetzung ambulanter Gruppentherapieangebote (S. Wilhelm und I. Heitmeyer)
S. Wilhelm1, 2, I. Heitmeyer1, 3
1 IVAH, Institut für Verhaltenstherapie-Ausbildung Hamburg, Hamburg, Hamburg, Deutschland
2 Praxis Stabile Psyche, Hamburg, Hamburg, Deutschland
3 Praxis für Psychotherapie und Coaching, Hamburg, Hamburg, Deutschland
World Café und moderierter Erfahrungsaustausch zur Projektverwirklichung und -reflektion. Von der Planung bis zur Umsetzung. Themen wie Indikation, Kontraindikation, Patient*innenauswahl, Abrechnung, sowie inhaltliche und methodische Anregungen werden diskutiert. Mögliche organisatorische Schwierigkeiten und Stolperfallen werden antizipiert und individuelle Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Geeignet zur Reflektion eines bereits bestehenden ambulanten Gruppenangebotes, oder als Planungsanregung für zukünftige ambulante Therapiegruppen.