Panels
Panel 4: Alle Kinder haben die gleiche Rechte! Wirklich? Kinderschutz und Psychotherapie
15:00–16:30 Uhr | Estrel Saal
10:30–12:00 Uhr | Raum Paris
13:00–14:30 Uhr | Estrel Saal
Panel 5: Queere Diskurse: Psychotherapie auch zukünftig Teil der Trans*gesundheitsversorgung?
13:00–14:30 Uhr | Raum Paris
Panel 1 – Psychotherapeutische Versorgung in Gefahr?
Weitere Informationen folgen zeitnah!
Panel 2 – Psychotherapeutische Versorgung in Gefahr?
Moderation:
Wolfgang Lutz (Universität Trier)
Winfried Rief (Universität Marburg)
Teilnehmer:innen:
Andrea Benecke (Präsidentin BPTK)
Bernhard Strauß (Universität Jena)
Barbara Lubisch (Deutschen Psychotherapeuten-Vereinigung)
Elisabeth Schramm (Universität Freiburg)
Svenja Taubner (Universität Heidelberg)
Christoph Flückiger (Universität Kassel)
In dieser Veranstaltung zum Thema „Von der Konfession zur Profession 2.0.
Wie sieht die Psychotherapie der Zukunft aus – personalisiert und transtheoretisch?“, möchten wir uns mit den neuen wissenschaftlichen und praktischen Entwicklungen der Psychotherapie hin zu einer personalisierten und transtheoretischen klinischen Praxis sowie Aus-/Weiterbildung beschäftigen. Hierzu haben wir Expert:innen aus dem Bereich Wissenschaft und Praxis sowie Aus-/Weiterbildung und Berufspolitik aus unterschiedlichen Feldern eingeladen.
Die Geschichte der Psychotherapie ist geprägt durch eine wachsende Zunahme von Verfahren und Methoden mit eigenen psychopathologischen Konzepten, psychologischen Veränderungsmodellen und in Folge der Zunahme einer heterogenen Landschaft von Therapieverbänden. Diese Entwicklung hatte gemäß dem Motto des Kongresses einiges an „Licht und Schatten“ zur Folge. Die wichtigsten Therapieschulen, die aus dieser Entwicklung hervorgegangen sind, haben zwar zur Etablierung des Feldes und zu Fortschritten in der Patientenversorgung beigetragen. Demgegenüber fehlt jedoch bisher ein wissenschaftlich fundiertes und klar definiertes kausales Netzwerk zwischen Veränderungsmechanismen und Behandlungsergebnissen.
Gleichzeitig führte die Orientierung an Verfahren und Therapieschulen zu anhaltenden Konflikten zwischen Kolleg:innen und Abgrenzungstendenzen, was nicht selten zu einer Verengung der wissenschaftlichen, aber auch klinischen Perspektiven führte und sich hemmend auf die wissenschaftliche Dynamik und die Weiterentwicklung des Fachgebietes auswirkte. Hinzu kommt, dass eine Kombination von Verfahren in der ambulanten Praxis zwar durch die Psychotherapierichtlinien in Deutschland ausgeschlossen ist, im stationären Kontext sowie international aber üblich ist und auch in Deutschland von vielen Praktiker:innen trotz der Einschränkungen umgesetzt wird.
Wir möchten entsprechende Konzepte sowie die klinisch-praktischen und berufspolitischen Implikationen diskutieren, die sich aus einer Perspektive ergeben, die über die Grenzen traditioneller psychotherapeutischer Verfahren hinaus auf ein breiteres wissenschaftlich fundiertes Verständnis von Psychotherapie zielt. Dazu gehört die Orientierung an evidenzbasierten Behandlungsmethoden und -prozessen sowie an multimethodalen und multidimensionalen Diagnose-, Störungs-, Interventions- und Qualitätssicherungskonzepten, die die Grundlage für eine wissenschaftlich fundierte klinische Aus- bzw. Weiterbildung und Praxis der Zukunft bilden können.
Grundlage der Diskussion ist ein Themenschwerpunkt der Zeitschrift „Clinical Psychology in Europe“, die von den Organisatoren dieser Diskussionsrunde herausgegeben wurde. Die Vortragenden haben entsprechende Konzepte publiziert oder sich aus Sicht des wissenschaftlichen Beirats, der Berufspraxis und/oder der Berufspolitik intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt.
Panel 3 – Das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG)
Moderation:
Thomas Ehring
Panelmitglieder:
Prof. Dr. Silvia Schneider, Bochum
Prof. Dr. Peter Falkai, München
Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, ZI Mannheim
Prof. Dr. Andreas Heinz, Charité Berlin
Prof. Dr. Martin Walter, Jena
Prof. Dr. Andreas Fallgatter, Tübingen
Weitere Informationen folgen in Kürze.
Panel 4 – Alle Kinder haben die gleiche Rechte! Wirklich? Kinderschutz und Psychotherapie
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Panel 5 – Queere Diskurse: Psychotherapie auch zukünftig Teil der Trans*gesundheitsversorgung?
Teilnehmende:
Prof. Dr. Claudia Calvano, Freie Universität Berlin, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und -psychotherapie
Sabine Maur, Vize-Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer
Dr. phil. Gisela Fux Wolf, Psychologische*r Psychotherapeut*in
Mari Günther, BVT* (Systemische Therapeutin, Fachreferentin Gesundheitsversorgung BVT*)
Prof. Dr. Michael Kölch (Universität Rostock), DGKJP
Kirsten Kappert-Gontert, (GRÜNE), Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestags
Moderation:
Kalle Hümpfner, BVT* (Leitung der gesellschaftspolitischen Arbeit des BVT*)
Vertreter*innen aus universitärer Forschung, Lehre und Weiterbildung in Klinischer Psychologie und Psychotherapie, der Bundespsychotherapeut*innenkammer, der Versorgungspraxis, des Bundesverbandes Trans*, der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie und der Politik pflegen das gemeinsame Gespräch. Sie stellen verschiedene Perspektiven des Umgangs mit geschlechtlicher Vielfalt dar und verknüpfen sie unter der Fragestellung, wie Psychotherapie heute und in Zukunft gesellschaftlich eingebunden, ethisch verantwortlich und empowernd gestaltet werden kann.
Panel 6 – Licht ins Dunkel? Wie die Psychotherapie zur Demokratieförderung beitragen kann
Moderation:
Dr. Eva-Lotta Brakemeier und Sarah Stapel
Es diskutieren:
Sabine Maur, Psychologische Psychotherapeutin, Vizepräsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer
Weitere Informationen folgen in Kürze.
Publikumseinbezug
Sarah Stapel (Mitarbeiterin von Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier, 1. Vizepräsidentin von „Gemeinsam für psychische Gesundheit“, Unterstützung der Organisation)
In den letzten Jahren prägt eine Reihe von globalen Krisen das Wohlbefinden unserer Gesellschaft nachhaltig. Die Auswirkungen dieser Krisen, darunter die COVID-19-Pandemie, bewaffnete Konflikte in Regionen wie der Ukraine und Israel, wirtschaftliche Turbulenzen wie Inflation und die zunehmend spürbaren Folgen der Klimakrise, sind in vielerlei Hinsicht spürbar. Sie hinterlassen nicht nur wirtschaftliche und gesundheitliche Spuren, sondern prägen auch das Erleben ganzer Generationen. Gleichzeitig sind wir Zeugen eines Anstiegs der politischen Polarisierung, sowohl in der Innenpolitik als auch in der sozialen Dynamik.
Diese Polarisierung geht einher mit dem Erstarken nationalistischer und in einigen Fällen sogar offen fremdenfeindlicher politischer Bewegungen. Es ist alarmierend festzustellen, dass diese Bewegungen mittlerweile Unterstützung von einem beträchtlichen Teil der deutschen Bevölkerung erhalten, was darauf hinweist, dass sie nicht mehr nur am Rande der Gesellschaft existieren. Besonders bedenklich ist auch die Tatsache, dass diese Tendenzen verstärkt in den sozialen Medien zu beobachten sind. Diese Plattformen sind nicht nur wichtige Informationsquellen, sondern auch zunehmend Räume, in denen gesellschaftliche Meinungen geformt und verstärkt werden. Jedoch kann die Art und Weise, wie Informationen präsentiert werden, oft von Verzerrungen und Manipulationen geprägt sein, was eine ernsthafte Herausforderung für die Rezipient*innen darstellt.
In diesem Kontext gewinnt die Klinische Psychologie und Psychotherapie eine noch größere Bedeutung, da sie einen einzigartigen Einblick in die individuellen und kollektiven psychischen Zustände bietet. Mit dieser Einsicht geht eine besondere Verantwortung einher, aber auch das Potenzial zur Intervention. Die Förderung demokratischer Werte und die Bekämpfung von Extremismus und intoleranten Einstellungen sind nicht nur politische, sondern auch psychologische Anliegen. Die psychologische Forschung liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie solche Einstellungen entstehen, welche individuellen und gesellschaftlichen Einflussfaktoren dabei eine Rolle spielen und welche Interventionen am effektivsten sind, um demokratische Kompetenzen und Einstellungen zu stärken.
Das Hauptziel der geplanten Panel-Diskussion besteht darin, Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen, um einen interdisziplinären Dialog über die Förderung der Demokratie zu führen. Gleichzeitig sollen die Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt werden, denen sich die Klinische Psychologie und Psychotherapie gegenübergestellt sieht.
Panel 7 – Rassismuskritische Haltung in der psychotherapeutischen Forschung & Praxis – Eine Bestandsaufnahme
Moderation:
Prof. Dr. Berrin Özlem Otyakmaz
Panelmitglieder folgen.
Rassismus als ein globales und geschichtlich verwurzeltes strukturelles Phänomen gefährdet in seinen vielfältigen und vielschichtigen Ausdrucksformen das friedliche, die Menschenrechte achtende Miteinander in nahezu jeder Gesellschaft und berührt den Alltag aller – auch in Deutschland. Für Menschen, die von Rassismus betroffen sind, können dessen Auswirkungen weitgehende gesundheitliche Schäden hervorrufen, so belegen es unzählige internationale Studien. Insbesondere wenn davon ausgegangen wird, dass rassistisches Verhalten als eine Form interpersoneller Gewalt potentiell als traumatisierend erlebt werden kann, sind langfristige Folgen für die psychische Gesundheit der Betroffenen zu erwarten. Im Rahmen des Panels soll das Thema Rassismus, seine gesundheitlichen Folgen und die Reaktionen darauf in der psychotherapeutischen Forschung und Praxis aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und diskutiert werden. Vertreter:innen aus Politik, Öffentlichkeit und Antirassismusarbeit, aus Fachverbänden, Wissenschaft und Praxis werden über den Status quo berichten und gemeinsam über mögliche Schritte für eine nachhaltige rassismuskritische Haltung in unserem Berufsfeld diskutieren. Das Panel wird von der Interessensgruppe für Transkulturelle Klinische Psychologie und Psychotherapie der DGPs organisiert.
Panel 8 – How to aoPP: Ein Erfahrungsaustausch zu anwendungsorientierten Parcoursprüfungen in der praktischen Anwendung
Weitere Informationen folgen in Kürze.
Panel 9 – Zukunftsperspektiven der Klinischen Psychologie und Psychotherapie: Ein Blick zurück und nach vorn
Moderation:
Prof. Dr. Thomas Ehring
Abstract und Teilnehmer:innen folgen.